Bleibende Werte

Der Feuerbacher Juwelier und Uhrmacher Kohler feiert sein 100-jähriges Bestehen

Happy Birthday! Die Inhaber Klaus und Renate Kohler feiern das 100-jährige Bestehen Ihres Juweliergeschäfts mit Jubiläumswochen vom 19. September bis 29. Oktober 2011. Bild 1 von 3: Happy Birthday! Die Inhaber Klaus und Renate Kohler feiern das 100-jährige Bestehen Ihres Juweliergeschäfts mit Jubiläumswochen vom 19. September bis 29. Oktober 2011.

100-jährige Firmenjubiläen sind schon etwas ganz Besonderes. Dass der Feuerbacher Juwelier und Uhrmacher Kohler jetzt auf ein Jahrhundert Firmenbestehen zurückblicken kann, erstaunt trotzdem nicht. Schließlich geht es bei Schmuck und Uhren ja um eine gewisse Zeitlosigkeit:

Schmuckstücke sollen an ganz besondere Momente im Leben erinnern, mechanische Uhrwerke stehen für die Präzision eines traditionsreichen Handwerks. Und so manches liebgewonnene, aber in die Jahre gekommene Familienerbstück erstrahlt unter den fachkundigen Händen von Klaus und Renate Kohler und ihren Angestellten in neuem Glanz.

Begonnen hat die Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens mit dem Uhrmachermeister Gottfried Kohler, der 1911 in der damaligen Marktstraße 54 ein Geschäft eröffnete. 1929 folgte der Umzug an den heutigen Standort in der Stuttgarter Straße 53. 1959 ging die Nachfolge an Sohn Walter Kohler, ebenfalls Uhrmachermeister, und 1981 übernahm Klaus Kohler in dritter Generation die Firma, zu der inzwischen auch noch eine Filiale gehört, der Juwelier Lenz in Weilimdorf. Kohler ist Obermeister der Uhrmacherinnung Region Stuttgart und stellvertretender Landesinnungsmeister. Hat er aber mal darüber nachgedacht, etwas anderes zu werden als Vater und Großvater? Nein, winkt er ab: So wie es für seinen älteren Bruder von Anfang an festgestanden habe, dass er auf keinen Fall dieses Handwerk ergreifen würde, so sei für ihn selbst nie etwas anderes in Frage gekommen. “Ich bin ja praktisch in der Werkstatt groß geworden, habe dort meinem Großvater und meinem Vater zugeschaut und war schon immer von Uhren fasziniert”.

Besonders haben es ihm natürlich mechanische Uhrwerke angetan – das Zusammenwirken mechanischer Kräfte, die Präzision... Die Begeisterung ist ihm deutlich anzumerken, wenn er darüber spricht. Deshalb freut es ihn auch ganz besonders, dass in den letzten Jahren bei den hochwertigen Uhren wieder ein Trend zum mechanischen Uhrwerk zu verzeichnen ist.

Allerdings, den größeren Teil des Umsatzes macht der Schmuckverkauf aus, und hier spielt vor allem der Damenschmuck eine Rolle. Anders als früher warteten die Damen der Schöpfung aber nicht mehr, bis ihnen der Herr ihres Herzens ein Schmuckstück schenkt: “Besonders jüngere Frauen kaufen sich heute auch gerne mal selbst ein Schmuckstück”. Gerade seien Blau- und Goldtopase und Amethyste als Schmucksteine sehr beliebt, verrät Klaus Kohler. Der Klassiker seien aber Diamanten, die heute auch gerne in hochwertigem Silberschmuck verarbeitet würden.

Der Grund dafür liegt auf der Hand: Der derzeit extrem hohe Goldpreis. Kohler gibt aber Entwarnung: Der würde noch gar nicht an die Kunden weitergegeben – “wir verfügen über ein Goldlager und können deshalb immer noch mit dem weitaus günstigeren Preis von vor einem halben Jahr kalkulieren”. Wer allerdings diese Weihnachten Goldschmuck verschenken möchte, dem empfiehlt er doch, sich schon frühzeitig umzusehen: „Kurz davor kann es dann schon Engpässe geben und wenn wir dann Gold zukaufen müssen, dann erwischt uns der hohe Preis eben doch“. Lohnend ist es allemal, sich in diesem Jahr früh Gedanken über Weihnachtsgeschenke zu machen: Beim Juwelier Kohler gibt es zum Jubiläum bis 29. Oktober 20 Prozent Ermäßigung auf das gesamte Sortiment und bis zu 50 Prozent Ermäßigung auf einzelne Stücke; außerdem sind weitere, wöchentlich wechselnde Aktionsangebote geplant.

Für Individualisten bietet Juwelier Kohler aber noch ganz andere Möglichkeiten: Besonders freut man sich dort auch über die Schätze von gestern: Großvaters Uhr, die man gerne wieder zum Laufen bringt. Der Familienschmuck, der gerne ergänzt und zum Strahlen gebracht wird. Oder aber, falls er nicht mehr dem heutigen Geschmack entspricht, auch zu neuen Schmuckstücken umgearbeitet werden kann. Dafür steht den Kunden auch eigens eine Goldschmiedin mit Rat und Tat zur Seite. Etwas ganz Besonderes für alle Beteiligten ist es aber, wenn Kunden nach eigenen Vorstellungen oder sogar eigenen Entwürfen anfertigen lassen. Und manches Unikat mit ganz besonderer Bedeutung für die Trägerin bleibt auch Klaus Kohler noch nach Jahren in Erinnerung: “Wir haben mal für eine Dame ein Collier angefertigt, mit biblischer Symbolik. Sogar die Steine waren danach ausgewählt, dass sie in der Bibel erwähnt werden ­– das war ein wunderschönes Stück!”

Wenn man täglich mit so viel bleibenden Werten und Erinnerungsstücken zu tun hat, gibt es dann in der eigenen Familientradition auch so ein Erbstück? Klaus Kohler muss nicht lange nachdenken: Es gebe da eine goldene Taschenuhr, ein ganz besonderes Stück: “Mit Fünf-Minuten-Repetition” sagt der Fachmann und erläutert: Dabei handle es sich um eine mit einem Schlagwerk versehene Taschenuhr, die auf Knopfdruck in Fünf-Minuten-Schritten akustisch die Zeit anzeigen kann. Ein Meisterwerk des Uhrmacherhandwerks und für Kohler natürlich noch viel mehr als das: Sein Großvater hat sie einst dem Vater vererbt und der wiederum an ihn selbst. Ein Jahrhundert Familientradition und Firmengeschichte in einer Uhr – könnte es ein schöneres Symbol geben? Herzlichen Glückwunsch zum 100. Geburtstag.

Susanne Müller-Baji


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Veröffentlicht am 20.09.2011