11 Lehrerinnen und Lehrer aus Brünn informierten sich zwei Tage lang über die jeweiligen Maßnahmen zur Berufsvorbereitung in den jeweiligen Schularten. Der Förderverein Schulpartnerschaften Stuttgart-Brünn hatte für die Kolleginnen und Kollegen aus der Partnerstadt Stuttgarts ein interessantes Programm zusammengestellt.
An der Friedensschule im Stuttgarter Westen konnten sie
Einblick nehmen in die Berufswegeplanung einer Werkrealschule. Gemeinsam mit
Vertretern der Handelskammer und der Berufsschulen wurde die Maßschneiderei der
Staatsoper Stuttgart besucht. An der Raichberg-Realschule im Stuttgarter Osten
lernten sie den Kooperationspartner dieser Schule, die Deutsche Bahn kennen.
Auch hier war mit dem Besuch des Stellwerks am Stuttgarter Hauptbahnhof ein
Praxistermin vor Ort verbunden. Am Leibniz-Gymnasium in Stuttgart-Feuerbach
wurden sie mit der Studien- und Berufsberatung eines Gymnasiums konfrontiert.
Nach der Begrüßung durch den Schulleiter Otto Fischer, der gleichzeitig Vorsitzender
des Förderverein ist, gab der verantwortliche Lehrer Herr Jens Schröder einen
Überblick über die Maßnahmen am Leibniz-Gymnasium Bereits am Ende der Klasse 9 beginnt die
Informationsphase. Richtiges Bewerben und Simulieren eines Bewerbergesprächs
gehören ebenso dazu wie das Kennen lernen von verschiedenen Berufsfeldern.
Das
Leibniz-Gymnasium veranstaltet hierzu eine Informationsnachmittag mit seinen
Kooperationspartnern Siemens und Hallesche Versicherungen. Danach kommt auf die
Schüler im Rahmen der Berufsorientierung am Gymnasium (BOGY) eine Woche
Praktikum zu, das sie in einem Praktikumsbericht dokumentieren müssen. Herr de
Both, einer der Organisatoren von BOGY erläuterte, wie die Vorbereitung dieser Phase in einer so
genannten Poolstunde aussieht. Katharina Aichroth stellte ihren
Praktikumsbericht den tschechischen Gästen vor. In der Jahrgangsstufe 1
schließt sich der Studientag mit Besuchen an Universitäten, dualen
Ausbildungsstätten und Fachhochschulen an. Die tschechischen Gäste zeigten sich
sehr interessiert an diesem Thema. Denn ihr System vor 1990 mit Orientierung in
der sozialistischen Produktion ist völlig verschwunden. Die neuen Wege hängen
sehr von den Einzelinitiativen einzelner Schulen ab. Insofern erhielten sie
wertvolle Anregungen für ihren Schulalltag. Der Aufenthalt für die
tschechischen Gäste endete am Samstag mit einem Ausflug nach Tübingen.