Sportvg-Turner wanderten durch die Landschaftsgärten

des Arboretum Hohenheim

Aufmerksame Zuhörer. Foto: Privat Bild 1 von 1: Aufmerksame Zuhörer. Foto: Privat

Wenn 49 Turner an einer ausgeschriebenen Führung teilnehmen, dann ist das eine ziemlich lange Karawane, es ist aber auch ein Zeichen, dass die große Turnerfamilie Interesse an diesen Bildungsprogrammen zeigt.

Dieses Mal hatte Dieter Hellenschmidt in die Baum- und Gartenlandschaft von Hohenheim eingeladen.

Für die Führung empfing uns am Eingang der Technische Leiter des Landesarboretums Rainer Bäßler. Er ist für die Pflanzung verschiedenster Bäume zu Studienzwecken verantwortlich. Der Exotische Garten, wie er seit 1953 zusätzlich heißt, wird wesentlich durch alten Baumbestand geprägt.  Etwa 2.500 verschiedene Laub- und Nadelgehölze stehen als lebende Anschauungsobjekte zur Verfügung.  Es gibt Platanen mit einem Umfang von über 8 m und einer Höhe von bis zu 35 m, riesige Mammutbäume, Baumsammlungen von Douglasien, Buchen sowie Ahorn, deren Hölzer für die Industrie wichtig sind. Tannen aus aller Welt, die in den unterschiedlichsten Formen hier gedeihen. Die Gehölzesammlung erfuhr in all den Jahren eine bedeutende Ausweitung.

Aufmerksam verfolgten die Zuhörer die gehölzkundlichen Ausführungen des Referenten, die mit netten Episoden und Geschichten aus der Vergangenheit gewürzt wurden. Die Zeit reichte noch für einen  kurzen Spaziergang durch die Anlagen, in denen die Sommerblumen teils noch in voller Blüte stehen.  Der Weg führte zu dem weit sichtbaren Aussichtspunkt, der einen Blick über das ganze Hohenheimer Gelände bietet.  Aus Spendengeldern wurde oben auf dem Hügel ein Monopteros (Rundtempel) errichtet, der mit sechs Hainbuchensäulen umgeben ist.

Mit vielen neuen Eindrücken und  einem herzlichen Dankeschön an Herrn Bäßler, der für jedermann verständlich sein Wissen an die Teilnehmer weitergab, spazierten die Feuerbacher Turnergemeinschaft zum Ausgang.  Die Stadtbahn brachte die Turner wieder zurück nach Feuerbach, wo sich ein Großteil im Wichtel ein kühles Bier oder ein Radler gönnten.
Veröffentlicht am 19.07.2012