Das war die Leistungsschau 2012

Handwerk und Dienstleister aus Feuerbach präsentierten sich in der Festhalle

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Feuerbach ist vielseitig – und die Feuerbacher Handwerker und Dienstleister sowieso! Den Beweis trat am vergangenen Wochenende die zweite Leistungsschau des Gewerbe- und Handelsvereins (GHV) unter dem Motto „Made in Feuerbach“ an: 29 Aussteller deckten in und um die Festhalle ein Spektrum von A bis Z ab – vom Autohaus bis zu Zimmerarbeiten.

Schon im Eingangsbereich der Festhalle wurde gefeilt, was die Hölzer hergaben: Schüler der Bismarckschule stellten einfache Propeller her. “Das sind unsere Hui-hui-Maschinen” erklärte Lehrer Frank Grabowski mit einem Zwinkern. Klar – je mehr Reibungswärme beim Schaben über die Einkerbungen entsteht, desto schneller wirbelt der Propeller. Gewussst wie. Und die Schüler wissen Bescheid, besonders seit die Bismarckschule sich in Bildungspartnerschaften mit örtlichen Ausbildungsbetrieben engagiert. Ziel ist, die Jugendlichen Hand in Hand mit dem möglichen späteren Arbeitgeber auf Bewerbungen und Berufsleben vorzubereiten und so jedem optimale Startchancen zu geben.

Der Mit-Initiator der Bildungspartnerschaften von Seiten des GHV, Tobias Rehder von der Firma Türenmann, war indessen drinnen im Saal bereits mitten im Beratungsgespräch, die Messe ließ sich gut an. Überhaupt war die Vielfalt “Made in Feuerbach” beeindruckend: Sanitär- und Heiztechnik, Elektroinstallationen, Tapezierarbeiten, Raumausstattung – besonders wer gerade baut oder renoviert, erhielt wertvolle Informationen: Wie stattet man etwa ein Bad barrierefrei aus, was ist der neueste Stand bei den regenerativen Energien.

Und auch bei den Dienstleistern war die Bandbreite von der Steuerberatergesellschaft über die Physiotherapie bis zum Catering groß. Mit dabei auch das Werkhaus des bhz Stuttgart e.V. Man wolle präsent sein im Stadtbezirk und Kontakte knüpfen, begründete Leiter Stefan Wegner den Messeauftritt. Aber es gehe auch um etwas anderes: “Wir möchten zeigen, dass wir keine Sonderstellung wollen, sondern uns als vollwertiger Dienstleister verstehen.”

Vor zweieinhalb Jahren hatte der GHV schon einmal eine Leistungsschau veranstaltet, sagte der Vorsitzende Jochen Heidenwag bei der Begrüßung am Samstag. Jetzt gab es eine zweite Auflage, ein Geburtstagsgeschenk zum 125-jährigen Jubiläum sozusagen. Grußworte von Bezirksvorsteherin Andrea Klöber, Kreishandwerksmeister Alexander Kotz und Helmut Müller, Sprecher der Feuerbacher Handwerksmeister im GHV, schlossen an. Und dann ging es auf einen äußerst gut gelaunten, gemeinsamen Messerundgang.

Jochen Heidenwag hatte zuvor den GHV-Neuzugang Karle Recycling als gelungenes Beispiel dafür angeführt, “dass Betriebe nicht automatisch in die Region abwandern müssen – und damit seine Arbeitsplätze und seine Gewerbesteuereinnahmen”. Der Betrieb zieht derzeit vom Stuttgarter Norden nach Feuerbach um und Geschäftsführer Stephan Karle hat vielleicht nicht nur das Knowhow in Sachen Recycling im Gepäck: Denn er ist auch Betreiber der Wagenhallen am Nordbahnhof und hat überdies Ideen für Feuerbacher Kulturorte in petto – erste Sondierungsgespräche laufen bereits. Vom Recycling-Unternehmer zum Kulturschaffenden? “Ich verstehe mich da eher als Kultur-Ermöglicher”.

Während die Messebesucher bei Karle im Sand nach Gummibärchentüten buddeln konnten, flogen bei Gobs Rohr- und Kanalreinigung die Pümpel beim Zielwurf. Bei McCafferty konnte man sich beim Wetthämmern mit den Zimmerleuten messen. Soviel Einsatz machte natürlich hungrig und die Profis von BBQ hatten ja auch schon für jeden was Leckeres auf dem Grill. Über alles legten die “Bosch All Stars” einen jazzigen Soundteppich.

Dazu gab es viele interessante Gespräche mit den Handwerkern und Dienstleistern am Ort. “Made in Feuerbach”, das hat sich einmal mehr gezeigt, ist eben ein echtes Gütesiegel!
Veröffentlicht am 01.10.2012