Lokalderby

TSV Leinfelden - Sportvg Feuerbach I 2:1 (2:0)

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Nach zuletzt drei Siegen in Folge musste sich die Sportvg beim Aufsteiger TSV Leinfelden knapp mit 2:1 geschlagen geben. Zu ungewohntem Termin am Freitagabend fanden die Feuerbacher eigentlich nie richtig ins Spiel und hätten dennoch in der Schlussphase mit etwas Glück den Ausgleich erzielen können.

Die Partie begann denkbar ungünstig für die Gäste aus Feuerbach. In der ersten Minute wurde der Ball in der Hälfte des Gegners verloren. Leinfelden schaltete schnell um und schickte den schnellen Lukas Zug in Richtung Feuerbacher Tor. Erdinc Bozoglu konnte den Stürmer nicht mehr am Abschluss aus leicht links versetzter Position hindern. Der Flachschuss aus sechzehn Metern landete zur frühen 1:0-Führung im Netz von Torhüter Claudio Machado. Damit hatte die Sportvg wohl nicht gerechnet. In der Folgezeit hatten die Gäste Mühe zu einem vernünftigen Spielaufbau zu kommen, da sich immer wieder ungewohnte Schwächen im Zuspiel eingeschlichen hatten. Erst in der zehnten Spielminute zeigten die Gäste einen ersten vernünftigen Angriff. Fabian Secker spielte aus der Mitte zu Qendrim Pira auf der rechten Seite. Dessen schöne Flanke setzte Leonardo Marra im Strafraum am Tor von Schlussmann Steffen Haberle vorbei. Die Gastgeber zeigten sich sieben Minuten später deutlich zielstrebiger. Erneut verlor die Sportvg einen Ball im Mittelfeld. Leinfelden spielte einen langen Ball aus der eigenen Hälfte auf Liridon Kryeziu. Der Mittelfeldspieler wurde sowohl von Erdinc Bozoglu als auch von Aaron Nkansah nicht entschlossen genug attackiert, so dass Liridon Kryeziu an der Strafraumgrenze zum Schuss kam und zur 2:0-Führung verwandelte. Bei den Gästen setzte sich die Schwäche im Aufbauspiel fort, während Leinfelden mit der Führung im Rücken nur wenig für das Spiel zu tun brauchte. Es bedurfte daher eines Freistosses, der der Sportvg eine große Torchance ermöglichte. Fabian Secker hob den Ball in der siebenundzwanzigsten Spielminute aus dem linken Halbfeld vor das Tor der Gastgeber. Der aufgerückte Aaron Nkansah brachte jedoch den Ball aus nahezu unbedrängter Lage nicht auf das Tor von Steffen Haberle, der auf seiner Torlinie stehengeblieben war. 

In der zweiten Spielhälfte änderte sich wenig an der Spielausrichtung. Feuerbach konnte seine Probleme im Aufbauspiel nicht abstellen. Leinfelden schaute den Bemühungen der Gäste zu  und versuchte aus einer gesicherten Deckung zu weiteren Kontersituationen zu kommen. Es dauerte bis zur vierundfünfzigsten Minute ehe die Gäste wiederum nach einem Freistoss zu einem Torabschluss kamen. Aaron Nkansah brachte den Ball von der rechten Angriffsseite in den Strafraum von Leinfelden. Durim Haklaj nahm den Ball aus der Drehung und setzte ihn aus vierzehne Metern am Tor vorbei. Da alle Versuche der Gäste misslangen über spielerische Möglichkeiten zum Erfolg zu kommen, wurde nach einer Stunde die Brechstange ausgepackt. Der großgewachsene Erdinc Bozoglu wurde in die Angriffsmitte beordert und sollte mit langen Bällen in Position gebracht werden. In der zweiundsiebzigsten Minute erreichte einer dieser langen Bälle den inzwischen eingewechselten Christian Brand auf der linken Seite. Dessen Flanke köpfte Erdinc Bozoglu auf das Tor von Steffen Haberle, der den Ball gerade noch am Tor vorbei lenkte. Drei Minuten später versuchte es Verteidiger Max Winkel mit einem langen Flugball von der rechten Seite in den Strafraum von Leinfelden. Erneut kam Erdinc Bozoglu vor dem Tor zum Kopfball, den der Torhüter diesmal nur kurz abwehren konnte, so dass Erdinc Bozoglu im Nachschuss zum 2:1-Anschluss verwandelte. Die Gastgeber konnten sich in der Folgezeit nicht mehr entscheidend aus der Verteidigungsposition lösen und die Feuerbacher brachten einen langen Ball nach dem anderen in den Strafraum von Leinfelden. So blieb es natürlich nicht aus, dass zunehmend etwas mehr Hektik ins Spiel kam. Ein Indiz dafür sind die zwei gelb rote Karten, die der Schiedsrichter in der Schlussphase verteilen musste. Trotz allem Aufwand kam die Sportvg erst kurz vor Schluss zu einer weiteren Torgelegenheit. Nach einem weiteren langen Ball kam Achim Besser im Strafraum an den Ball, den er jedoch nicht im Tor unterbrachte.       



Aufstellung: Claudio Machado, Aaron Nkansah, Durim Haklaj, Max Winkel, Erdinc Bozoglu, Achim Besser, Marvin Höschele (Christian Brand), Fabian Secker, Leonardo Marra (Sebastian Monka), Benjamin Wohlfahrt (Driad Mehmeti), Qendrim Pira
Veröffentlicht am 22.10.2012