Schoch-Areal:

Ergebnisse des Planungswettbewerbs liegen vor

Der Siegerentwurf zum Planungswettbewerb Schoch-Areal und Umgebung. Im Bild: Grüner Wohnhof der Baugruppen. Copyright: Thomas Schüler Architekten BDA Stadtplaner Bild 1 von 1: Der Siegerentwurf zum Planungswettbewerb Schoch-Areal und Umgebung. Im Bild: Grüner Wohnhof der Baugruppen. Copyright: Thomas Schüler Architekten BDA Stadtplaner

Der Erste Bürgermeister Michael Föll und der Leiter des Amts für Stadtplanung und Stadterneuerung Dr. Detlef Kron haben am 4. Dezember im Rathaus die Ergebnisse des Planungswettwerbs zum Schoch-Areal und seiner Umgebung präsentiert.

Das ehemalige Firmengelände soll eine neue Nutzung mit Wohnen und Mischstrukturen bekommen. Die Jury unter dem Vorsitz von Professor Dr. Franz Pesch zeichnete am 3. Dezember den Entwurf des Planungsbüros Thomas Schüler Architekten BDA Stadtplaner (Düsseldorf) in Arbeitsgemeinschaft mit faktorgrün Martin Schedlbauer (Freiburg) mit dem ersten Preis aus, der mit 21 000 Euro dotiert ist. In der Begründung des Preisgerichts heißt es unter anderem: „Der Entwurf bietet sowohl städtebaulich als auch bei der Gestaltung des öffentlichen Bereichs einen guten Ansatz. Dazu passt auch die stringente Blockrandbebauung, die sich flexibel in Baukörper und Bauabschnitte gliedern lässt. Mit diesem Entwurf können gut verschiedene Wohnungstypen und -größen für alle Zielgruppen entwickelt werden.“

Das Preisgericht empfiehlt jedoch einige Änderungen, wie etwa die Erhöhung der projektierten Wohnflächen. Außerdem solle geprüft werden, ob ein höheres Gebäudeteil im nördlichen Baufeld eine gewünschte stärkere Präsenz am Wiener Platz bewirken könne.
Die weiteren Preisträger – zweiter bis vierter Preis – sind Schaltraum Architektur Christian Dirumdam (Hamburg), ARP Architektenpartnerschaft Stuttgart Diplomingenieur Michael Wenderoth, sowie F64 Architekten GbR Martin Kopp (Kempten). Zwei Anerkennungen gingen an h4a Gessert und Randecker Architekten BDA (Stuttgart) sowie Mack und Sorg GbR Freie Architekten (Fellbach). Die Preisgelder betragen insgesamt 50 000 Euro.

Der Wettbewerb beinhaltete ein städtebauliches Konzept mit rund 2,8 Hektar und ein freiraumplanerisches mit 1,4 Hektar für den nordöstlich an das Firmengelände anschließenden öffentlichen Raum. Hier soll als Schwerpunkt die Aufenthaltsqualität verbessert werden. Als „Tor zu Feuerbach“ soll ein Quartier mit eigenständigem Charakter entstehen, das sich dennoch gut in den Stadtteil einfügt.
Die Landeshauptstadt Stuttgart hatte den Wettbewerb im Juli ausgelobt und die Teilnehmerzahl auf 24 begrenzt. Acht Büros wurden von der Stadt direkt eingeladen, weitere 16 kamen durch ein vorgeschaltetes Bewerbungsverfahren hinzu. Insgesamt haben 17 Planungsbüros Arbeiten eingereicht.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können alle eingereichten Arbeiten vom 5. bis zum 14. Dezember, werktags von 9 bis 18 Uhr im Bezirksrathaus Feuerbach, Wilhelm-Geiger-Platz 10 besichtigen. Danach werden die prämierten Arbeiten bis Ende Januar im Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung, Eberhardstraße 10, im 1. Obergeschoss ausgestellt, Öffnungszeiten ebenfalls werktags von 9 bis 18 Uhr.
Veröffentlicht am 06.12.2012