Ausgemustert statt ausgespäht

NSA-freies Surfen, Mailen und Chatten ist möglich - so geht's!

Wenn unsere Kanzlerin und ihr Innenminister es offensichtlich nicht hinbekommen, ihre Bürger (also uns) vor Ausspähung zu schützen, auch wenn dies ihre Verfassungsmäßige Pflicht ist und sie einen Eid drauf geleistet haben, müssen wir uns selbst schützen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich schützen können.

Wenn der Hauptweg verseucht ist, weicht man bekanntlich auf andere Pfade aus. Dank Edward Snowden dürfte dieser Tage wohl jedem von uns klar geworden sein, wie umfassend und dreist wir von den Amerikanern überwacht und ausgespäht werden. Mal die wahren Gründe für die unsägliche Zögerlichkeit der Regierung dahingestellt, folgen wir dem „guten“ Rat von Innenminister Friedrich, uns im Rahmen unserer „Bürgerpflicht“ selbst zu schützen und haben sicherere Alternativen zu Google, Internet Explorer, Windows und Co. gefunden.

Alles, was nötig ist, ist ein überschaubares Maß an persönlicher Bereitschaft, sich ein wenig umzustellen. Diese Alternativen kursieren dieser Tage bereits in zahlreichen Medien. Wir wollen uns daran anschliessen, weil wir wollen, dass auch Sie abhörsicher(er) im Internet surfen und kommunizieren. Die genannten alternativen Dienste und Programme sind keine oder nur teilweise proprietäre, also privatwirtschaftliche (und somit manipulierbare) Dienste, sondern freie und teilweise dezentrale Software.

Gänse und Gnus statt Androiden und Äpfel
Nicht sicher bei den Browsern sind zum Beispiel Internet Explorer, Safari oder Chrome. Die sichere Alternative wäre ein Browser namens „Tor“ - aber auch der Firefox-Browser gilt als relativ sicher, das Google-Suche-Addon sollte jedoch ersetzt werden durch einen weniger anfälligen Suchdienst wie z.B. „DuckDuckGo“.
Dass Windows mit der NSA eng kooperiert, ist mittlerweile bekannt, gleiches gilt für Apple Mac OS und Google OS. Eine echte Alternative stellen die freien Betriebssysteme „Gnu“ und „Linux“ dar, zum Umstieg von Windows eignet sich am besten Linux Mint.
Statt Google Maps oder Apple Maps kann man die freie Alternative „Open Street Map“ nutzen, statt dem ebenfalls „verseuchten“ Skype kann man sich über „Jitsi“ mit anderen Menschen weltweit in derselben Qualität in Bild und Ton austauschen, statt Outlook, Apple Mail und Co. kann man sich den „Thunderbird“ von Mozilla als eMail-Client installieren.

Das sind nur einige wenige Tipps und Alternativen zum sichereren Surfen im Internet. Die (derzeit) weltweit wohl vollständigste Seite mit Alternativen und Tipps (inkl. Links zu den jeweiligen Entwicklerseiten), die wir Ihnen wärmstens empfehlen wollen, finden Sie unter:

https://prism-break.org



Viel Spass beim sicheren Surfen!
Ihre Redaktion www.feuerbach.de
Veröffentlicht am 19.07.2013