Hochsaison im Waldheim: Erholung im Grünen für Kids und Teens

Stadt informierte auf traditioneller Waldheimrundfahrt

Das Waldheim im Feuerbacher Tal. Foto: Privat Bild 1 von 1: Das Waldheim im Feuerbacher Tal. Foto: Privat

In den Ferien herrscht in den 30 Stuttgarter Waldheimen Hochbetrieb. Jedes Jahr verbringen rund 8500 Kinder im Alter von drei bis 14 Jahren ihre Sommerferien in den Waldheimen am Stadtrand und können bei gemeinsamen Aktivitäten neue Freundschaften knüpfen und die nähere Umgebung besser kennenlernen. Die Kinderstadtranderholung hat in Stuttgart eine lange Tradition. Keine andere Stadt bietet ein vergleichbares, flächendeckendes Ferienangebot für Kinder.

Im Namen der Arbeitsgemeinschaft Kinderstadtranderholung hatte die Bürgermeisterin für Soziales, Jugend und Gesundheit, Isabel Fezer, zur traditionellen Stuttgarter Waldheimrundfahrt eingeladen. Gemeinsam mit Mitgliedern des Bundestags, Landtagsabgeordneten, zahlreichen Gemeinderäten sowie Vertretern von Kirchen und weiteren Institutionen aus Stuttgart standen in diesem Jahr Besuche bei Ferienwaldheimen im Stadtbezirk Degerloch an.

Das Katholische Ferienwaldheim Bruderrain ist nahe dem Waldfriedhof Degerloch sowie der Seilbahn gelegen und bietet während seiner zweiwöchigen Öffnungszeit Platz für 70 Kinder. Rund 20 Betreuerinnen und Betreuer kümmern sich um das Wohl der Waldheimkinder. Während des Besuchs konnte sich die Delegation ein Bild vom Waldheimalltag machen.
Im Anschluss daran besuchten die politischen Vertreter das Evangelische Ferienwaldheim Degerloch, das pünktlich zum 75-jährigen Bestehen ein neues Saalgebäude erhielt. Die Landeshauptstadt hat die Modernisierungsmaßnahmen in Teilabschnitten mit insgesamt über 900 000 Euro bezuschusst. Hinzu kommen die jährlichen Betriebszuschüsse für die Angebote im Rahmen der Kinderstadtranderholung. Gemessen an den Kinderzahlen ist das Evangelische Ferienwaldheim in Degerloch das größte Waldheim in Stuttgart. In den Ferien hat das Waldheim viereinhalb Wochen geöffnet. 140 Betreuerinnen und Betreuer sowie 35 Helferinnen und Helfer in der Küche kümmern sich um rund 740 Kinder.
Ein Tag im Ferienwaldheim beginnt mit einem gemeinsamen Frühstück. Danach ist Zeit für Spiel, Sport, Bastel- und Musikangebote, Aktivitäten im Wald und Ausflüge in die nähere Umgebung. Die Kinder werden in altersgerechte Gruppen eingeteilt. Für Eltern gibt es auch Besuchstage. Von 8 bis 18 Uhr, bei Samstagsbetrieb bis 13 Uhr, können sich die Kinder in den Ferienwaldheimen aufhalten. Der Tag endet mit dem Abendessen, übernachtet wird zu Hause.

Bei der Waldheimrundfahrt wurden die Bedeutung des Ehrenamts für die Waldheimangebote, die Schulungsstandards für die Waldheimbetreuer und beim Thema Ernährung die Zunahme von Allergien oder Unverträglichkeiten angesprochen. Gerade das Thema Ernährung ist eine große Herausforderung für die Waldheimküchen.
Ein weiteres Thema war der Ausbau der Ganztagesschulen und die Auswirkungen auf die Waldheimarbeit. Sozialbürgermeisterin Isabel Fezer dankte allen Helfern für ihr Engagement. Der persönliche Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern, Kindern und Erwachsenen, und Informationen aus erster Hand sind ihr sehr wichtig. Diese flössen direkt in ihre Arbeit als Stuttgarter Bürgermeisterin für Soziales, Jugend und Gesundheit ein.

Ohne Ermäßigung liegen die Elternbeiträge bei 70 Euro pro Woche. Mit der Stuttgart Familiencard zahlen Eltern 56 Euro. Kinder mit Bonuscard können beitragsfrei teilnehmen. Alleinerziehende Eltern können ihren Kinder für 53,10 Euro einen Waldheimaufenthalt ermöglichen.

Mehr Informationen im Internet unter www.waldheime-stuttgart.de
Veröffentlicht am 07.08.2013