„Highlights“ in Hessen

Herbstausflug der SportVg-Turnabteilung

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Bei nebelgrauem Oktoberwetters saßen 49 Turner der SportVG Feuerbach pünktlich um sieben Uhr im 4-Sterne-Reisebus, bereit zur 2-Tagesausfahrt nach Hessen.

Der wieder sehr gut vorbereitete Reiseleiter Dieter Hellenschmidt führte humorvoll in den hessischen Dialekt und die Besonderheiten Hessens ein. Erste Station war die Landeshauptstadt Wiesbaden. Die prächtige Ausstattung der mondänen Spielbank erinnert an Spieler wie den russischen Dichter Fjodor Dostojewski und den Komponisten Richard Wagner. Ein Schluck aus dem über 66 °C heißen Kochbrunnen, der bekanntesten Quelle der Stadt, gehörte ebenso zum Stadtrundgang wie das Kurhaus mit Kolonaden. Wunderschöne alte Villen und Gebäude, teilweise mit filigranen Metallgeländern, gefielen bei der Stadtrundfahrt. Schon von weitem sichtbar sind die fünf vergoldeten Zwiebelkuppeln der im russisch-byzantinischen Stil erbauten Grabkirche. Mit der Nerobergbahn, einer durch Wasserballast betriebenen Standseilbahn, nostalgisch, schräg und kultig, ging es hinauf zum 1851 erbauten Monopteros, einem fantastischen Aussichtspunkt. Nach der Mittagsrast hieß es: PORTA PATET, COR MAGIS - die Tür steht offen, mehr noch das Herz - ein überlieferter Wahlspruch der Zisterziensermönche. Ein geführter Rundgang durch Kloster Eberbach beeindruckte außerordentlich. Erwartungsvoll ging es am nächsten Morgen in die kleinste Metropole der Welt mit den meisten Wolkenkratzern Europas, nach „Mainhattan“. Die Gassen im einstigen Schifferviertel Alt-Sachsenhausen, heute Frankfurts Ballermann, wurden gerade gefegt, als die Gruppe der „Fraa Rauscher“ am gleichnamigen Brunnen in der Klappergasse die Reverenz erwies. Sachsenhausens Renommee basiert auf der Museumsmeile am Fluss. Neue Wohnquartiere wechseln sich mit großbürgerlicher Architektur des 19. Jh. ab. In Frankfurts „Guter Stube“ auf dem Römerberg mit seiner Mittelalteranmutung lässt sich wunderbar dem „alten“ Frankfurt nachspüren. Der beste Ausblick auf die Skyline bot sich vom 200 m hohen Maintower. Die Stadtrundfahrt endete mit der Mittagsrast in Bornheim bei „Apfelwein Solzer“. Nächste Station war Darmstadt, ein bedeutendes Zentrum des Jugendstils. Besonders viele sehenswerte Gebäude stehen mit dem Hochzeitsturm und der Russischen Kirche auf Darmstadts Musenhügel Mathildenhöhe. Mit der Auffahrt auf den Hochzeitsturm und Ausblick bis zur Skyline Frankfurts schloss der geführte Rundgang. Dankbar und voll bester Eindrücke beendeten die Turner ihre von Dieter Hellenschmidt, Erika Hauer und Margret Hild bestens organisierte Ausfahrt mit der Schlusseinkehr auf dem Wartberg bei Heilbronn.
Veröffentlicht am 28.10.2014