Kinderarbeit am Ohr: Gottesdienst in Gustav-Werner-Kirche

thematisiert die dunkle Seite unserer Handys

Gisela Schneider. Foto: Privat Bild 1 von 1: Gisela Schneider. Foto: Privat

Zu Gast bei Pfarrerin Müller im Gottesdienst mit Gast am 18. Januar um 18 Uhr in Stuttgart-Feuerbach in der Gustav-Werner–Kirche ist Gisela Schneider. Sie ist Direktorin des Instituts für ärztliche Mission (Difäm) und gibt Antwort auf die Frage, was mit den 83 Millionen ungenutzter Handys, die in den Schubladen deutscher Haushalte liegen, Sinnvolles gemacht werden kann.

Das Difäm ist eine christliche Gesundheitsorganisation, die weltweit arbeitet und in Tübingen das Paul-Lechler-Krankenhaus betreibt. Es sammelte vor einem Jahr unter dem Motto „Handy – Segen oder Fluch?“ Handys zum Weiterverwerten. Mit dem Erlös der Wiederverwertung alter Handys wurden Gesundheitsprojekte in Kongo unterstützt. Dort liegen 80 Prozent der weltweiten Coltanvorkommen. In jedem Handy ist der Rohstoff Coltan. Er wird oftmals in illegalen Minen von Kindern abgebaut. Gisela Schneider berichtet, wie der Coltanrausch das Leben der Menschen im Kongo verschlimmert. Ebenso zeigt sie, wie Handynutzer Druck auf die Herstellen ausüben können, damit der Handymüllberg nicht ins Unendlich wächst.
Veröffentlicht am 12.01.2015