Ausgepustet

Neue Entscheidung nimmt geplanten Tauschwald-Windrädern den Wind aus den Rotorblättern

So hätten die Windräder ausgesehen, würden sie denn gebaut werden. Bild 1 von 1: So hätten die Windräder ausgesehen, würden sie denn gebaut werden.

Die Gegner des geplanten grün-roten Projekts am
Tauschwald sowie zahlreiche Feuerbacher dürften aufatmen: Der Planungsausschuss der
Region Stuttgart hat den Standort im Wald zwischen Feuerbach und
Weilimdorf für die beiden geplanten rund 200 m hohen Windräder gestrichen.

Somit ist das Projekt vom Tisch – zumindest so gut wie. Die endgültige Entscheidung des Regionalparlaments der Stadt Stuttgart steht noch aus, allerdings dürfte diese kaum anders ausfallen und es gilt als sicher, dass auch die Regionalräte sich gegen den Standort am Tauschwald entscheiden werden. Im Regionalparlament haben CDU, FW, FDP und AfD eine Mehrheit, während die Projekt-Befürworter aus Grünen, SPD und Linke in der Minderheit sind.

Gegen die beiden geplanten Windräder, die auf dem etwa 430 Meter hoch gelegenen Bergrücken am Tauschwald oberhalb der Hohewart entstehen sollten, hatte sich bei Anwohnern und Bürgern verstärkter Widerstand formiert. Bürgerinitiativen aus Feuerbach, Weilimdorf, und letztens sogar aus Botnang hatten mit Aktionen und Demonstrationen gegen das Projekt gekämpft. Sogar den Grünen – zumindest ideologisch – eher nahestehende Organisationen wie BUND und NaBu sprachen sich dagegen aus und haben artenschutzrechtliche Bedenken angemeldet.


Die mit der Planung und Entwicklung beauftragten Stadtwerke Stuttgart sind nun 'überrascht': „
Wir sind von der heutigen Entscheidung des Planungsausschusses überrascht und können Sie im Augenblick nicht nachvollziehen. Nun gilt es, die endgültige Entscheidung des Regionalparlaments abzuwarten. Erst danach können wir den Vorgang umfassend bewerten“, so ein Sprecher.


Untere Abbildung:
Die Windräder wären fast so hoch wie der Fernsehturm gewesen. Nun ist für viele jedoch 'dieser Kelch wohl nochmals an Feuerbach vorbeigegangen‘.
Fotos: pro-tauschwald.de 

Veröffentlicht am 18.09.2015