Kommt die kühle Jahreszeit, kommt die Schokolade...

Die kultige Feuerbacher Biofair-Schokolade ist wieder zu haben. Am Freitag informiert ein Infostand bei „OrganiX“ zudem über Fairen Kaffee

Nora Papajewski von der Feuerbacher Fairtrade-Steuerungsgruppe mit dem Design der - mittlerweile schon kultigen - biofairen Feuerbacher Schokolade. Foto: S. Müller-Baji Bild 1 von 3: Nora Papajewski von der Feuerbacher Fairtrade-Steuerungsgruppe mit dem Design der - mittlerweile schon kultigen - biofairen Feuerbacher Schokolade. Foto: S. Müller-Baji

Innen unvergleichlich nussig, außen mit dem nostalgischen Flair des alten Feuerbach: Rechtzeitig zur kühleren Jahreszeit sind die beliebten Tafeln der Feuerbach-Schokolade wieder in den beteiligten Geschäften zu haben!

Was gibt es schöneres als eine schöne Tasse Kaffee oder Tee an den schon wieder dunkleren Abenden – und dazu ein edles Stück Schokolade? Und was ist ein besseres Geschenk als „Ein Stück Feuerbach“, wie die Stadtbezirksschokolade mit dem lokalen Motiv heißt...! Außen ziert eine nostalgische Szene von Feuerbacher Kelter und Altem Rathaus, 1939 von Richard Albrecht festgehalten. Drinnen wartet wieder die leckere Schokolade der österreichischen Schokoladen-Manufaktur Zotter darauf, in zahlreiche Gaumen zu entschwinden. Zotter ist europaweit (noch) der einzige Hersteller, der von der Bohne bis zur Tafel alles in Bio- und Fairtrade-Qualität produziert.


Eine leckerer und fairer Schokoladengruß aus dem Fairtrade-Stadtbezirk Feuerbach – das macht Sinn. Denn dass ein Bio-Produkt weniger durch Schadstoffe belastet und besser zur Umwelt ist als ein herkömmliches, liegt auf der Hand. Weniger bekannt ist allerdings, dass die Rohstoffe für die liebste Leckerei der Kinder überdurchschnittlich viel mit der Kinderarbeit in dem Kakao anbauenden Ländern zu tun hat, allen voran Ghana und die Elfenbeinküste, aus denen rund 74 Prozent der nach Deutschland importierten Kakaobohnen stammen.

Nun ist kein Geheimnis, dass die Kakaobauer beider Länder extensiv mittels Kinderarbeit produzieren. 2010 gab es bereits einen Vorstoß, dies zu ändern. Die Lebensbedingungen der Kinder in Ghana hätten sich seither leicht verbessert. an der Elfenbeinküste hingegen dramatisch verschlechtert, wie Spiegel Online berichtet. Im Zeitraum 2013/2014 arbeiteten demnach rund 2,26 Millionen Kinder und Jugendliche von 5 bis 17 Jahren in der Kakaoproduktion – 443 000 mehr als 2008. Das ist besonders erschreckend, wenn man in Betracht zieht, dass etwa sechs Millionen Kinder der genannten Altersklasse in den beiden afrikanischen Ländern leben. Und rund 90 Prozent der Kinderarbeiter überdies gefährliche oder körperlich belastende Arbeiten verrichten: Sie ernten etwa mit der Machete Kakaobohnen, schleppen Säcke oder Wasser.

Damit das Kinderglück hier nicht durch eine zerstörte Kindheit dort erkauft ist, geben Fachleute folgende Tipps: Keine Schoko sei auch keine Lösung – denn wenn der Absatzmarkt der Kakaobauer wegbricht, leiden auch ihre Kinder. Und: Der Preis sagt nichts über die Fairness und die Qualität der Schokolade aus. Sie empfehlen deshalb, zertifizierte Schokolade zu kaufen. So wie es ja beim „Stück Feuerbach“ der Fall ist. 

Von S. Müller-Baji

Am Freitag, den 25. September ist „COFFEE-FAIRDAY“ - Infostand zum Thema Fairer Kaffee bei OrganiX

Am kommenden Freitag informiert Nora Papajewski von der Fairtrade-Steuerungsgruppe am „COFFEE-FAIRDAY“ von 11 bis 18 Uhr im OrganiX-Biomarkt mit einem Infostand zum Thema Fairer Kaffee. Dieser Aktionstag findet bundesweit am 25. Oktober statt und ist ein Teil der „Fairen Wochen“.


„Ein Stück Feuerbach“ gibt es hier:

Blumen Pietsch 
Stuttgarter Straße 53 

EcoCarrots, Nora Papajewski
Tucholskystr. 14

Bezirksamt Feuerbach
Wilhelm-Geiger-Platz 10

Buchhandlung Schairer
Feuerbacher-Tal-Straße 3 

Käse Lindner
Klagenfurter Str. 25

Süße Ecke
Stuttgarter Straße 53

OrganiX Biomarkt GmbH
Stuttgarter Straße 23

Veröffentlicht am 23.09.2015