Verkehrs-Bilanz für Mitte März erwartet

Zweiter Feinstaub-Alarm in Stuttgart endet nach drei Tagen

Image: Wikipedia, Enslin Bild 1 von 1: Image: Wikipedia, Enslin

Für die Stadt Stuttgart geht am Sonntag, 28. Februar, um 24.00 Uhr der zweite Feinstaub-Alarm in diesem Jahr nach drei Tagen zu Ende. Ziel des Feinstaub-Alarms ist es, bei stark austauscharmen Wetterlagen in Stuttgart die erwartbare Belastung mit Feinstaub und Stickstoffdioxiden zu reduzieren.

Grundlage für die Auslösung des Feinstaub-Alarms, der Anfang 2016 eingeführt wurde und auf freiwillige Beachtung durch die Bürgerinnen und Bürger setzt, ist die Wetterprognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Bis einschließlich Sonntag hatte der DWD ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre vorausgesagt, was Voraussetzung für den Alarm ist.

Die Landeshauptstadt Stuttgart appelliert bei Feinstaub-Alarm gemeinsam mit dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur und dem Regierungspräsidium Stuttgart daher bei Feinstaub-Alarm an die Bevölkerung in Stuttgart und in der Metropolregion, das Auto in Stuttgart möglichst nicht zu nutzen und auf den Betrieb von sogenannten Komfort-Kaminen, die nur als zusätzliche Wärmequelle dienen, zu verzichten. Grundsätzlich ausgenommen sind Wohnungen, die ausschließlich mit solchen Einzelraumfeuerungen beheizt werden.

Spitzenwerte durch Autoverzicht verhindern und Belastung senken
Generell tragen zu Grenzwertüberschreitungen – neben meteorologischen Einflüssen – das Verkehrsaufkommen oder starke Emissionen durch Heizungsanlagen bei. „Wir lösen den Feinstaub-Alarm allerdings nur auf Basis der Meteorologie aus“, so Stadtklimatologe Dr. Ulrich Reuter. „Entscheidend ist, dass wir durch den Feinstaub-Alarm mit freiwilligem Verzicht auf das Auto und die Komfort-Kamine mögliche Spitzenwerte verhindern und damit die Belastung insgesamt senken.“

Reuter sagte: „In der Regel kommt es besonders im Winterhalbjahr zu einer Ballung von Überschreitungstagen bei den Schadstoffwerten. Das liegt daran, dass die austauscharmen Wetterlagen andauernder und intensiver sind. Die Sonne hat nicht die Kraft die Wetterlage tagsüber aufzulösen“. Und weiter: „Dennoch können solche Wetterlagen das ganze Jahr über auftreten. Es kann sein, dass wir auch im Frühjahr noch Feinstaub-Alarm auslösen müssen.“ Der Leiter der Integrierten Verkehrsleitzentrale Stuttgart (IVLZ), Ralf Thomas, erklärte zum Verkehrsaufkommen in der Landeshauptstadt: „Es gibt keine aktuellen Verkehrszählungen, die punktgenau und seriös sind. Erste Erkenntnisse zum tatsächlichen Verkehrsaufkommen während der Feinstaub-Alarme erwarte ich ab Mitte März, wenn uns eine genauere Analyse vorliegt.“

Anlässlich des Feinstaub-Alarms hält der VVS für Umsteiger einen besonderen Nachlass bereit: einen zusätzlichen Freimonat für Abo-Einsteiger. Das VVS-Angebot gilt noch bis zum 15. März 2016. 
Alle Informationen rund um den Feinstaub-Alarm auf: www.feinstaubalarm.stuttgart.de.
Veröffentlicht am 29.02.2016