Ein Feuerbacher Urgestein tritt als Unternehmer ab

Verjüngung an der Spitze des Feuerbacher Traditionsunternehmens Berger

Fotos: Privat Bild 1 von 1: Fotos: Privat

Richard Berger, 80, geschäftsführender Gesellschafter, nimmt seinen runden Geburtstag zum Anlass, von der Spitze des alten einstigen Feuerbacher Modellbau-Unternehmens Berger & Mössner Modellbau, jetzt Berger Modell- und Formenbau GmbH (Korntal-Münchingen), abzutreten.

Die Weichen in die Zukunft sind schon längst gestellt. Sein Sohn Matthias Berger,36, gehört bereits seit 2006 der Geschäftsführung an, wie auch seit 2000, Ehrhard König, Werkzeugmacher-Meister. Somit ist eine gute Kontinuität in einer Zeit rasanter technischer Entwicklungen gewährleistet. Richard Berger mit 15 Jahren in den elterlichen Betrieb eingetreten, wurde als Modellbauer in Holz und Metall ausgebildet, errang 1963 den Meisterbrief und brachte seine heute noch geltende Weitsicht und Zielstrebigkeit als entscheidende Kräfte in die Fortentwicklung des Unternehmens ein. Nach Ausscheiden des Miteigentümers Karl Mössner, 1991, mussten die Anforderungen des Computer-Zeitalters, das 1987 im Betrieb begann, bewältigt und stetig ausgebaut werden.Dazu wurde im Jahre 2000 aus Kapazitätsgründen der Betrieb von Feuerbach nach Korntal-Münchingen verlagert. Über 15 Mitarbeiter sind heute mit Hilfe eines modernen Maschinenparks für die Zulieferer der weltweit präsenten Automobilindustrie erfolgreich tätig. Richard Berger geht keineswegs in Ruhestand; seine gepflegten Weinberge am Lemberg und seine "Baumstückle" fordern den Mann. Dazu nimmt er mit seiner Ehefrau Doris aufgeschlossen, auch als Förderer am Vereinsleben teil. Sie erfreuen sich dreier Enkelkinder. Ein bißchen weniger freilich wird die Last der Verantwortung auf seinen Schultern lasten.
Veröffentlicht am 13.06.2016