Auftakt mit Gemeindeforum

Kirche in Feuerbach stellt sich Qualitätsprüfung

Den vier evangelischen Pfarrern der Kirchengemeinde Feuerbach und der gesamten Kirchengemeinde steht in den nächsten Woche eine Prüfung bevor - die „Visitation“.

Das Wort Visitation bedeutet ganz wie im Englischen Besuch - „visit“. Es kommen die zwei Vertreter der Kirchenleitung zu mehreren Besuchen in die Kirchengemeinde und den Pfarrern. Dekan Klaus Käpplinger und Schuldekan Böhm werden verschiedene Gespräche führen. Vor allem mit den Pfarrern, dem Kirchengemeinderat, den Mitarbeitern und Vertreterinnen und Vertretern des öffentlichen Lebens. Ziel der im Abstand von mehreren Jahren stattfindenden Visitationen ist es, zu prüfen und zu kontrollieren, ob die christliche Botschaft gegenwartsbezogen verkündigt wird, „der Dienst der Liebe gegenüber jedermann“ getan wird und kirchliches Recht eingehalten wird. Also eine Qualitätsprüfung. 

In früheren Jahrhunderten nach Einführung der Visitation durch die Reformatoren hatte die Visitation auch den Zweck, die Pfarrer zu kontrollieren und sogar die Gemeindemitglieder. Ob etwa die Gottesdienstbesuchspflicht eingehalten wird. Heute kontrollieren die visitierenden Dekane immer noch, etwa die Kassen. Aber sie geben in viel größerem Maße auch Hilfestellung. Vor allem wollen sie die Arbeit von vielen Ehrenamtlichen in einer Kirchengemeinde wahrnehmen und wertschätzen.

Damit das gut gelingt, findet am Mittwoch 29. März um 19 Uhr das Gemeindeforum zur Visitation statt. Dazu sind in die Gustav Werner Kirche sind alle Ehrenamtlichen eingeladen worden. Das Forum steht aber allen Interessierten offen. Beim Gemeinde-Forum gibt es einen Imbiss. Dann stellen sich verschiedene Arbeitsfelder der Gemeinde durch Interviews vor. Eine öffentliche Gesprächsrunde mit Vertretern des öffentlichen Lebens und den Dekanen schließt sich an. Unter anderem mit Bezirksvorsteherin Andrea Klöber und Vertretern des Behindertenzentrum Stuttgart (BHZ). Beim Forum hat jeder Gelegenheit, den Dekanen Wünsche, Sorgen und Ideen für eine gute Kirche und eine gute Kirchengemeinde mitzugeben.
Veröffentlicht am 27.03.2017