Der „Kandinsky Feuerbachs“

Nur wenigen ein Begriff, dürfte der Maler Wilhelm Imkamp trotzdem wohl einer der bedeutendsten Feuerbacher sein

Manchmal passiert es, dass man jahrelang neben einem Menschen lebt und kaum etwas von seiner wahren Bedeutung weiss. So ähnlich dürfte es sich auch mit dem Kunstmaler Wilhelm Imkamp verhalten, der von 1953 bis 1990 in Feuerbach lebte.

Imkamp hat ein bewegtes Künslterleben hinter sich und war Weggefährte einiger bekannter Künstler. So war er ein Schüler und Freund des großen Wassily Kandinsky, studierte bei Paul Klee, wurde im Krieg ausgebombt, hat danach in Feuerbach ganz neu angefangen und wurde von Lothar Späth mit dem Ehrenprofessortitel ausgezeichnet. In den fünfziger und sechziger Jahren gab es eine rege Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland, und viele Museen und öffentliche Sammlungen erwarben Arbeiten des damals zu den führenden Malern der klassischen Moderne gehörenden Künstlers.
Von 1953 bis zu seinem Tode im Jahre 1990 lebte Imkamp in Feuerbach, wo er sich eher zurückgezogen als im Lichte der Öffentlichkeit seiner künstlerischen Tätigkeit widmete. So verdanken wir es eher einem Zufall, dass er posthum doch jene Aufmerksamkeit findet, die er verdient: Sein Sohn Maximilian Imkamp, ehemaliger Kunsterzieher am Feuerbacher Leibnizgymnasium, hat eine kurze Biografie seines Vaters verfasst, die wir kürzlich als neuen Eintrag im Archiv „Begehbares Feuerbacher Gedächtnis“ sozusagen „für die Ewigkeit“ mit aufgenommen haben.

Hier geht es zum Eintrag „Atelierhaus Wilhelm Imkamp“ im Begehbaren Feuerbacher Gedächtnis (BFG)

Veröffentlicht am 02.03.2017