Gute Noten für das Internetangebot der Landeshauptstadt: Stuttgart hat einen außergewöhnlich bürgerfreundlichen Online-Service. Das belegt eine bundesweite Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young.
Zentrale Fragen: „Wie steht es um
die Durchdringung der Kommunen bei Online-Diensten? Wer bietet umfassende
Informationen und reagiert in einem bürgerfreundlichen Zeitraum?“ Dazu wurden
187 Kommunen mit mehr als
50.000 Einwohnern untersucht. Erreichbar waren 50 Punkte. Stuttgart landete mit
37,5 Punkten auf Rang zwei und lag gemeinsam mit Freiburg knapp hinter
Spitzenreiter Düsseldorf (39 Punkte).
Die Analysten lobten Stuttgarts „soliden Auftritt in allen Bereichen“, besonders gut schnitten die Suchfunktion der Internetseite – volle Punktzahl – und die Onlinedienstleistungen – 18 von 22 Punkten – ab. Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster: „Wir stecken viel Arbeit in einen bürgerfreundlichen Internet-Auftritt. Hier können die Bürger ihre Verwaltung rund um die Uhr erreichen.“
Konkrete Beispiele: Die Beantragung eines Parkausweises, Bestellung einer Geburtsurkunde oder die Abfrage des Wunschkennzeichens. „Für die Landeshauptstadt bietet dieser Online-Service die Chance, effizient den Ansprüchen ihrer Bürger gerecht zu werden“, so OB Schuster. Dass solche Dienstleistungen gut angenommen werden, zeigt die letzte Bürgerumfrage aus dem Jahr 2009. Darin gaben 82 Prozent der Befragten an, dass sie ein gutes Ansehen der Stadtverwaltung hätten.
Ausbau der Online-Dienste
Das Kompetenzzentrum eGovernment hat jetzt eine Anwendung für Mobiltelefone – kurz: „App“ – entwickelt. Das ist eine wahre Fundgrube für mobile Leute, die sich von unterwegs Tipps für alle Lebenslagen einfach auf ihr Smartphone oder das iPhone holen wollen. Es gibt neueste Nachrichten aus der Stadt, Veranstaltungstipps, Kontakt zu Notfalldiensten. Für Touristen listet die Rubrik „Sehenswürdigkeiten“ die interessantesten Ausflugsziele auf. Deutschlandweit einmalig ist, dass mit der App das Wunschkennzeichen für das neue Auto reserviert werden kann.
Die Stadt arbeitet derzeit daran,
ihre Startseite noch bürgerfreundlicher und übersichtlicher zu gestalten. Ihre
Social-Media-Präsenz hat sich bereits etabliert. Der Social-Media-Newsroom als
zentrale Website für alle Web-2.0-Aktivitäten dient als Informationsangebot für
Journalisten, Online-Multiplikatoren und Bürger.
Daneben betreibt die Stadt auch einzelne Accounts in unterschiedlichen
Web-2.0-Angeboten. Mit zählbarem Erfolg: Auf twitter folgen der Stadt mehr als
1700 Personen, die städtischen Beiträge auf facebook werden monatlich eine
halbe Million Mal aufgerufen.