Der Naturfotograf, Buchautor und Leiter für Reisen in Afrika wurde 81 Jahre alt.
Mit seiner ersten Frau Angela bereiste Klaus Paysan ab 1960 auf mehrjährigen Reisen Afrika. Mehr als 100 Mal besuchte er als Fotograf und Reiseleiter den Kontinent. Er hielt dort Tiere, Land und Leute fotografisch fest. So entstand ein einmaliges Foto-Archiv. Klaus Paysan beschäftigte sich intensiv mit afrikanischer Kunst, dem Leben und den Kulten der afrikanischen Menschen. Es entstanden zahlreiche Kontakte und enge Freundschaften. In Mali und Kamerun bekam er eine Reihe von Ehrentitel verliehen. 1967 erhielt er für eine Veröffentlichung in der Zeitschrift "Kosmos" die Wilhelm-Boelsche-Medaille in Silber. Publikationen in Europa und Afrika trugen dazu bei, dortige traditionelle Gesellschaften zu erhalten. 1980 erschien das von ihm illustrierte Buch "Afrika in eigener Sache." Zusammen mit seiner zweiten Ehefrau Angeline Jabosung Paysan-Mukum leitete er noch bis 2008 mehrere Fotoreisen.
Seine Sammlung von Tieraufnahmen aus aller Welt hat Paysan dem Medienzentrum Baden-Württemberg vermacht, die ethnografischen Bilder erhält das Lindenmuseum. Seine letzten Tage verbrachte er nach einer mehrwöchigen Erkrankung im Bürgerhospital, wo ihn ein kenianischer Arzt behandelte. Für Klaus Paysan war es eine große Freude, bis zuletzt mit Menschen aus Afrika zusammen zu sein.
geo
Mit frdl. Genehmigung der Nord-Rundschau