„Die Jugendlichen dort abgeholt, wo sie sind“

Türenmann und Sanitär Schmaus stellten Berufe in der Bismarckschule vor

Welche Sicherheitsmerkmale eine Tür heute erfüllen muss... Bild 1 von 4: Welche Sicherheitsmerkmale eine Tür heute erfüllen muss...

Im November 2010 wurde eine Bildungspartnerschaft zwischen der Feuerbacher Bismarckschule und dem GHV Feuerbach beschlossen. Dabei entstand die Ausbildungsbörse. „Die jungen Leute dort abzuholen, wo sie stehen“, wurde dabei zur Maxime – mit dem Ziel, ihnen einen Ausbildungsplatz zu verschaffen. Dies wird nun konkret in die Tat umgesetzt.

Nach einigen Besuchen von Schülern der Bismarckschule bei Feuerbacher Handwerksbetrieben fand am vergangenen Dienstag, den 18. Oktober, die „Revanche“ statt:  Zwei Feuerbacher Handwerksmeister besuchten die Schülerinnen und Schüler in ihrer Schule. Die Firmen Türenmann und Günter Schmaus Sanitär stellten den jungen Menschen ihre Berufsfelder vor. Die Bismarckschule selbst musste dabei als Anschauungsobjekt herhalten, denn mit ihrem Neu- und Altbau verfügt sie über ideales anschauliches Demonstrationspotential in Sachen Handwerkskunst.

Matthias Groß, Geschäftsführer von Türenmann, zeigte den Jugendlichen, was eine gute Tür heute ausmacht. Möglichst zertifiziert, erfüllt sie alle Anforderungen bezüglich Einbruch-, Wärme-, Lärm- und Brandschutz. Bei der räumlichen Gegenüberstellung von Alt- und Neubau konnte dies den Schülern anschaulich gezeigt werden - ganz gleich ob aus Holz, Metall, mit und ohne Verbundglas. Die Anforderungen an diesen Beruf sind durch die fortschreitende Technisierung sehr hoch, aber dennoch zu meistern. Anschauliche Darstellungen über den Beruf des Schreiners können Schüler auch bei der Ausbildungsbörse finden und natürlich bei der Firma Türenmann anrufen oder direkt anfragen.

Peter Schmaus von Sanitär Schmaus informierte über das Berufsbild „Anlagemechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik“. Im imposanten ehemaligen Bunker der Bismarckschule, wo heute ein Sanitärbereich untergebracht ist, konnte Peter Schmaus den Schülern anschaulich und nachvollziehbar verschiedene Bereiche seines Berufs erklären, insbesondere an Hand des wärmenden Herzstück des Hauses - der Heizungsanlage. Mit Wissenswertem über die Vorzüge von Gas- und Elektroinstallationen in der Schulküche fand diese besondere Führung dann ihren Abschluss.

An Hochschulen und in großen Unternehmen sind ähnliche Modelle, z.B. die „Career Days“, längst schon Gang und gäbe, um junge Menschen für Berufe mit Zukunft zu begeistern. Diese Art der „Mitarbeiterrekrutierung“ lässt sich in auch auf Haupt- und Werkrealschulen wie z.B. jetzt eben bei der Bismarckschule, ebenso umsetzen, sagten die Macher im GHV und der Bismarckschule.

Die Schüler und die Seniorpartner der Ausbildungsbörse Martin Haag und Rolf Stölzle waren sich mit den Akteuren der Unternehmen und der Schule, vertreten durch Lehrerin Sandra Irtenkauf (zuständig für den Berufswegeplan) und Klassenlehrer Grabowski einig, dass man dieses Modell der direkten Unternehmenspräsentation mit Vermittlung von Berufsfeldern weiter verfolgen werde. Die Bismarckschule ist Träger des Berufswahl-SIEGELs der Handwerkskammer Stuttgart.
Weitere Termine sind schon geplant. Jürgen Schraps, Inhaber von Elektro-Schraps , wird z.B. im November das Berufsfeld des Elektrikers vorstellen. Zudem wird Peter Keller, Geschäftsführer der Sanitätshaus Glotz GmbH, die Berufsfelder seines Hauses im Plenum vorstellen.

Interessesierte Betriebe, die ihre Berufsfelder und Unternehmen in ähnlicher Weise direkt den Schülern der Bismarckschule vorstellen möchten, können sich jederzeit bei Seniorpartner Rolf Stölzle melden. Er koordiniert die Termine.
Kontakt: rolf.stoelzle@t-online.de
Veröffentlicht am 21.10.2011