Anderswo ziehen sie gegen Banken und Bahnhöfe – in Feuerbach ging es für die Nächstenliebe auf die Straße: 1500 Kinder, Eltern und Großeltern nahmen am vergangenen Freitagabend laut Polizei am diesjährigen St. Martinsumzug teil. So viele wie nie zuvor - und absoluter Rekord für eine absolut liebenswerte Tradition.
Vom Startpunkt aus, der Elsenhansstraße, liefen Kinder, Eltern und Großeltern
mit ihren in allen Farben und Formen leuchtenden Laternen wie ein langer Lichtwurm
der als St. Martin verkleideten vorausreitenden Anna-Lena Wachtler auf dem
12-jährigen „Kashmir“ nach.
Der Zug erinnert an den legendären heiligen Martin, einem spätrömischen
Soldaten, der seinen Mantel mit einem Bettler geteilt haben soll. Eskortiert
von der Polizei ging es über die St. Pöltener-, Burgenland- und Klagenfurter Straße
bis vor die Kelter. Dort wartete Musik auf die Menge, bevor diese dann weiter
hoch zu ihrem Ziel vor der Feuerbacher Stadtkirche gelangte, um dort der
Willkommensrede von Gerhard Zeeb, dem Vorsitzenden des veranstaltenden Feuerbacher
Bürgervereins, sowie der Rede des Dekans der Stadtkirche zu lauschen und
gemeinsam mit dem Bläser-Ensemble festliche Kinderlieder wie „Laterne, Laterne“
einzustimmen.
Zum Schluß verteilte der Bürgerverein wie immer leckere kleine St.
Martinsmännchen an die Kinder, die sich diesen süßen Abschluss trotz der
ungewöhnlich langen Wartezeit nicht entgehen ließen.
Geführt wurden Ross und Reiter von Martina Bauknecht aus Nürtingen, der Eigentümerin
des stolzen Tieres – übrigens ein „Patient“ der Feuerbacher Tier-Homöopathin
und langjährigen ehem. CDU-Vorsitzenden Sonja Jäger, die die schönen Tiere schon
seit Jahren für den St- Martinsumzug in Kooperation mit dem Bürgerverein und
der Stadtkirche Feuerbach organisiert.
Veröffentlicht am 14.11.2011