Turner der Sportvg Feuerbach

besuchten den Wetterdienst

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Wetter und Klima beeinflussen alle Bereiche unseres Lebens. Um mehr über die Meteorologie zu erfahren, organisierte  Werner Krug des Kultur–Wander–Radfahrteams der Turnabteilung eine Führung beim Deutschen Wetterdienst. Das Interesse  war groß, nach der Veröffentlichung der Ausschreibung lagen am nächsten Tag 32 Anmeldungen vor. Mehr Teilnehmer sind für eine Gruppenführung nicht vertretbar.

Die Klimamessstation liegt am Schnarrenberg. Bedingt durch die Lage von Stuttgart zum Schwarzwald  und zu der Schwäbischen Alb ist die Sonnenscheindauer hier mit 1720 Stunden im Jahr relativ hoch. Bei 26.2 Grad C wurde dann auch die große Turnerfamilie von Michael Gutwein, der für die fachkundigen Führungen der Gruppen zuständig ist empfangen.

Mit viel Humor und ausführlichen Erläuterungen erfuhren wir auf der sonnigen Anhöhe viel von ihm, an den einzelnen Messstationen. Die Stationen übermitteln Daten zu Wetterlagen wie  Luftdruck, Strömungsverläufe, Klimadaten, Messwerte  über allgemeine Wettergefahren wie Klimaauswirkungen auf die Landwirtschaft. Ebenso referierte er über den vielseitigen Aufgabenbereich des meteorologischen Dienstes. Hautnah konnten wir  den Aufstieg eines  Wetterballons verfolgen, der täglich zweimal mit einem Sender am dünnen Faden hängend in die Atmosphäre geschickt wird um die Temperatur, Feuchtigkeit und den Luftdruck zu erfassen. Im klimatisierten Vortragsraum des DWD Schnarrenberg erwartete uns Uwe Schickedanz.

Er ist der Leiter der Anlage. Auch er ließ  viel Leidenschaft in seinem Vortrag für seine Arbeit erkennen.  Seit April 2012 arbeitet die Vertriebsaußenstelle Stuttgart. Die DWD Zentrale ist in Offenbach. Sie betreut und versorgt Kunden mit Wettervorhersagen die etwa an Medien verkauft werden. „Die DWD informiert unter anderem, landwirtschaftliche Betriebe, mit Wettervorhersagen“. Eine Außendienstfirma kann sich zum Beispiel gegen eine Gebühr darüber informieren, ob am kommenden Tag Regen ansteht“, sagte Herr Schickedanz.
Der DWD ist kein Privatunternehmen. Der 1952 gegründete nationale Wetterdienst untersteht dem Verkehrsministerium in Berlin. Ein großer Teil wird von öffentlichen Mitteln bestritten. Die Gründung erfolgte nicht um Gewinne zu erzielen. Er soll vor allem die Gesundheit und das Eigentum der Bundesbürger schützen.

Voll mit Wissen über das Wetter, „zu dem der Mensch keinen Einfluss hat“ ließen wir bei Sommerwetter im nahe gelegenen Biergarten des Gasthauses Pfefferle den Nachmittag ausklingen.
Veröffentlicht am 21.07.2013