Lieber kein Bruch als Einbruch

Stuttgarter Polizei gibt Bürgern mit der Kampagne „K-EINBRUCH“ Tipps zum Einbruchschutz

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Die dunkle Jahreszeit zieht die dunklen Gestalten bekanntlich magisch an. Im Rahmen der bundesweiten Kampagne K-EINBRUCH setzt die Stuttgarter Polizei zusammen mit SSB und Partnern aus der Wirtschaft auf Aufklärung und Eigeninitiative und gibt Bürgern Tipps an die Hand, wie sie sich selber wirkungsvoll schützen können.

Auch im Jahr 2013 ist die Zahl der Wohnungseinbrüche wieder angestiegen – die Polizeiliche Kriminalstatistik verzeichnet rund 149.500 Fälle, das ist ein Plus von 3,7 Prozent gegenüber 2012. Dabei können viele Einbrüche durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik verhindert werden. Dass Präventionsmaßnahmen wirken, belegt der in den vergangen Jahren stetig gestiegene Anteil der Einbruchsversuche: So blieben im Jahr 2012 rund 40 Prozent der Einbruchsdelikte im Versuchsstadium stecken. Grund für die Polizeiliche Kriminalprävention, die Aktivitäten der bundesweiten Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH fortzuführen und weiter zu intensivieren.
Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt das Risiko, Opfer eines Einbruchs zu werden, denn bei früher einsetzender Dämmerung sind Einbrecher häufig aktiv. Ein Einbruch hinterlässt nicht nur materielle Schäden. Oftmals beeinträchtigen psychische Belastungen, persönliche Betroffenheit und der Verlust ideeller Werte das Sicherheitsgefühl und Wohlbefinden der Opfer in deutlich größerem Umfang. Doch schon durch einfache Maßnahmen kann jeder etwas für seine Sicherheit tun. „Wir wollen der Bevölkerung zeigen, wie diese selbst zu ihrem eigenen Schutz beitragen kann. Mit der Kampagne K-EINBRUCH setzt die Polizei deshalb auf ein umfassendes Informationsangebot und Selbstverantwortung der Bürgerinnen und Bürger“, so Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.

Zentrales Element der Initiative, die von vielen Partnern aus der Wirtschaft mitgetragen wird, ist der Internetauftritt www.k-einbruch.de. Hier erhalten die Besucher neben Verhaltenstipps auch produktneutrale Informationen zu geeigneter Sicherungstechnik oder können sich durch ein „interaktives Haus“ klicken, das die Stellen im Haus oder der Wohnung aufzeigt, die besonders gesichert werden sollten. Mit Großflächenplakaten, Online-Werbung, Hörfunkspots und Veranstaltungen am Tag des Einbruchschutzes wirbt die Polizei für die Initiative, die unter der Schirmherrschaft von Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich steht. Viele Polizeidienststellen informieren zudem in Facebook über K-EINBRUCH. Auch die Kooperationspartner weisen in ihren Medien auf die Kampagne hin. Darüber hinaus gibt die Polizei ganzjährig zahlreiche Broschüren und Faltblätter zum Thema Einbruchschutz heraus.

Stuttgarter Stadtbahn mit Kampagnenlogo unterwegs – Polizei berät vor Ort
Um mit den Präventionstipps zum Einbruchschutz möglichst viele Menschen zu erreichen, ist seit Oktober 2013 im öffentlichen Personennahverkehr Stuttgart eine Stadtbahn unterwegs, die mit dem Logo und den wichtigsten Tipps der Kampagne K-EINBRUCH beklebt wurde. „Ich freue mich über diese wichtige Aktion und danke allen Beteiligten, die dies möglich machten“, sagte der Stuttgarter Polizeipräsident Franz Lutz im Vorfeld des Tags des Einbruchschutzes. Auch in diesem Jahr wird die Stuttgarter Polizei wieder mit verschiedenen Veranstaltungen zum Einbruchschutz in den Stadtteilen präsent sein. „Unsere Beamtinnen und Beamten sind unter anderem zu Fuß in den Wohngebieten unterwegs, um das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern zu suchen und um Informationsmaterial zum Einbruchschutz zu verteilen“, so Polizeipräsident Franz Lutz. Darüber hinaus wird die Stuttgarter Polizei verschiedene Vortragsveranstaltungen und Informationsstände anbieten.

Wer sich ganz individuell über Einbruchschutz informieren möchte, kann sich aber auch von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Stuttgart beraten lassen. Die Beamten kommen nach vorheriger Absprache vor Ort und beraten über Möglichkeiten, die Wohnung, das Haus oder die Firmenräume vor Einbrechern zu schützen. Die Spezialisten der Polizei erkennen Schwachstellen am Gebäude und wissen, wie man oftmals schon mit wenig Aufwand Abhilfe schaffen kann. Dieser Service der Stuttgarter Polizei ist kostenlos und unverbindlich. Darüber hinaus steht den Bürgern auch der Service des Informationsfahrzeugs des Landeskriminalamts zur Verfügung. Der Info-Lastwagen tourt regelmäßig durch die Stuttgarter Stadtteile und informiert zum Einbruchschutz. Nähere Informationen hierzu sind auf der Homepage des Polizeipräsidiums Stuttgart unter www.polizei- stuttgart.de oder auf der facebook-Seite der Stuttgarter Polizei unter www.facebook.com/polizeipraesidiumstuttgart zu finden.

Weitere Informationen zur Kampagne erhalten Sie unter www.k-einbruch.de. Dort können auch alle Medien zum Thema Einbruchschutz heruntergeladen werden.

Veröffentlicht am 03.11.2014