Warmschießen fürs Spitzenspiel

Hbi Weilimdorf-Feuerbach - EK-SV Winnenden 25:23 (11:12)

So in der Art hatte sich die Hbi die Überschrift über das Spiel gegen die HSG Winnenden vorgestellt. Warm geschossen haben sie allerdings nur den Winnender Schlussmann, der wahrscheinlich eines seiner besten Spiele zeigte.

Nach einem 0:3 Start konnte man den Begriff "optimaler Start" schon einmal von der Floskelliste streichen. Die beiden Halbspieler Jan Diller und Rene Fritz scheiterten mit überhasteten Aktionen. Hinten war nach vier gespielten Winnender Angriffen und drei gegebenen und auch verwandelten 7m klar dass die Spielerischen Mittel der Gastgeber am heutigen Tag begrenzt waren.
Nichtsdestotrotz kämpfte man sich zurück ins Spiel, glich schnell aus und beim 11:8 schien das Spiel seinen gewollten und angedachten Lauf zu nehmen. Eine Manndeckung gegen Jan Diller schien jedoch der taktisch richtige Weg zu sein, denn fortan tat sich die Hbi schwer, zum Torerfolg zu kommen. Nicht besonders clever verhielt man sich in den Zweikämpfen, was wohl vor allem daran lag, dass es diese auf Hbi Seite gar nicht gab. Hinzu kam eine Abschlussschwäche, die sich bereits oben erwähnter Torhüter zu Nutze machte. Gerade einmal drei von sieben verwandelten Strafwürfen reichen als Beleg. Am Ende der ersten Halbzeit konnte Winnenden noch vier Tore erzielen während sich die Hbi mental schon fünf Minuten früher zum Pausentee verabschiedet hatte (Halbzeitstand 11:12).
Berechtigterweise wartete dort Trainer Frank Wagner mit einem Donnerwetter auf seine Spieler. Er fand deutliche Worte was vor allem das Angriffsspiel anging. Kurz gesagt, man nahm sich vor in der zweiten Hälfte eine ganz andere Leistung zu zeigen. Dies klappte auch bis auf die nächsten 30 Minuten der zweiten Halbzeit sehr, sehr gut. Doof nur, dass eben das Spiel nur noch dreißig Minuten ging und die Fachgespräche und gute Laune erst nach Abpfiff begannen.
Weiterhin zeigte die Manndeckung ihre Wirkung und beim 16:19, 17:20 schien sich eine erneute Niederlage gegen einen eigentlich schwächeren Gegner anzubahnen. Dass es am Ende doch nicht so gekommen ist hatten die Gastgeber wohl doch sich selbst zu verdanken, allerdings auch etwas dem Unvermögen der Gäste die es tatsächlich schafften, noch oft genug den Ball zu vertändeln und Nicolai Schmitt im Tor abzuschießen.
Nach dem 21:23 konnte die Hbi noch viermal treffen, die Gäste nicht mehr, folglich standen am Ende zwei erkämpfte und erzitterte Punkte auf der Habenseite. Die Gäste spielten und fighteten definitiv aufopferungsvoll, hatten am Ende aber einfach nicht die Klasse, um die Heimmannschaft zu besiegen.
Fazit: Mund abputzen und nach vorne schauen, nächsten Samstag geht es um 20:00 Uhr gegen den Ligaprimus nach Weinstadt. Bei einem Sieg wäre man Tabellenführer. Wobei man sinnvoller Weise das Augenmerk auf das Handballspielen und Kämpfen legen sollte dann ist auch ein Erfolg in Weinstadt möglich mit einer Leistung wie gegen Winnender eher ein Debakel.

Es spielten:
Im Tor: Carsten Witt, Nicolai Schmitt
Auf dem Feld: Sören Naujoks (2/1), Jan Diller (4), Christoph Staiger (2/2), Pepe Fritz (1), Felix Klein (3), Per Laukemann, Gideon Kull (2), Markus Gref (3), Rene Fritz, Robin Grob (8)
Veröffentlicht am 17.02.2014