„Er steht steht für Toleranz und Weltoffenheit“

OB will Flughafen Stuttgart nach Manfred Rommel benennen

Manfred Rommel Bild 1 von 1: Manfred Rommel

OB Fritz Kuhn hat nach Gesprächen mit seiner Familie, der CDU und den Fraktionen im Gemeinderat vorgeschlagen, den Flughafen Stuttgart nach dem verstorbenen Alt-OB Manfred Rommel zu benennen.

Kuhn sagte am Donnerstag, 20. März: „Als Stadt möchten wir unseren Alt-OB in besonderer Weise würdigen. Er war und ist vielen ein großes Vorbild, und er ist bis heute außergewöhnlich beliebt in Stuttgart. Manfred Rommel steht für Toleranz und Weltoffenheit. Er verdient diese herausragende Würdigung als Verbeugung vor seiner Lebensleistung für unsere Stadt. Seine liberale Grundhaltung aus Überzeugung war stets gepaart mit dem Bemühen, Brücken in die Welt zu bauen.“ Auch vor diesem Hintergrund schlage er vor, den Flughafen in Manfred-Rommel-Flughafen umzubenennen. Manfred Rommel, Oberbürgermeister von Stuttgart von 1975 bis 1996, war am 7. November 2013 im Alter von 84 Jahren gestorben.

OB Kuhn erläuterte, er habe – „eine angemessene Würdigung im Blick, aber ohne Hast“ – im Laufe der vergangenen Wochen viele Gespräche geführt, beginnend mit der Familie Rommel und der CDU im Gemeinderat, aber auch mit der Landesregierung, dem Mehrheitseigner der Flughafen Stuttgart GmbH. Am Mittwochabend habe er dann die Fraktionsvorsitzenden im Stuttgarter Gemeinderat eingeladen und seinen Vorschlag unterbreitet. Der sei auf breite Zustimmung gestoßen. Am Donnerstagvormittag habe er die Bürgermeisterrunde informiert. Kuhn: „Mein Anliegen war es, einen unwürdigen Wettlauf um die vermeintlich beste Idee zu vermeiden.“ In den Gesprächen habe sich schnell herausgestellt, dass eine Umbenennung des Flughafens eine „achtbare und willkommene Würdigung“ für Manfred Rommel ist.

Bislang hat der Flughafen Stuttgart keinen persönlichen Namensgeber. Getragen wird er vom Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart. Das Land ist an der Flughafen Stuttgart GmbH mit 65 Prozent beteiligt, die Landeshauptstadt mit 35 Prozent.
Die drei Vertreter der Landeshauptstadt im Aufsichtsrat werden die Benennung dem zuständigen Gremium zur Entscheidung vorschlagen. Zuvor wird noch das Votum des Gemeinderats eingeholt.
Veröffentlicht am 20.03.2014