Stadt startet Bau einer Flüchtlingsunterkunft in Feuerbach

Systembau in Feuerbach soll Teil des „Stuttgarter Wegs“ zur Unterbringung werden

Das Gebiet Schelmenäcker-Süd, südlich der Schelmenäckerstraße (roter Pfeil links): Hier sollen zwei Systembauten zur Unterbringung von Flüchtlingen entstehen (roter runder Punkt unten). Das gefällt einigen Anwohnern zwar nicht sonderlich, dürfte für die hier bald einzuquartierenden etwa 78 Menschen, die teilweise aus Syrien und dem Irak kommen dürften und in ihrer Heimat von mordenden Terroristen des 'IS' bedroht werden, wohl ein ungleich kleineres Übel darstellen. Foto: Google Maps Bild 1 von 1: Das Gebiet Schelmenäcker-Süd, südlich der Schelmenäckerstraße (roter Pfeil links): Hier sollen zwei Systembauten zur Unterbringung von Flüchtlingen entstehen (roter runder Punkt unten). Das gefällt einigen Anwohnern zwar nicht sonderlich, dürfte für die hier bald einzuquartierenden etwa 78 Menschen, die teilweise aus Syrien und dem Irak kommen dürften und in ihrer Heimat von mordenden Terroristen des 'IS' bedroht werden, wohl ein ungleich kleineres Übel darstellen. Foto: Google Maps

Die Stadt beginnt noch diese Woche mit dem Bau der nächsten Unterkunft für Flüchtlinge. Im Stuttgart-Feuerbach entsteht ein Systembau, der 78 Menschen Platz bietet. Das Regierungspräsidium hat Grünes Licht für den Bau gegeben.

Die Stadt wird jetzt das Gelände im Bereich Schelmenäcker-Süd freiräumen und erschließen, damit anschließend die Fertigbauteile zusammengefügt werden können. Die Eröffnung ist für April 2015 geplant. Für den Bau nimmt die Stadt rund 1,8 Mio. Euro in die Hand.

„Stuttgarter Weg“ bei der Unterbringung
In Stuttgart sind aktuell 2.284 Flüchtlinge untergebracht. Die Stadt beschreitet konsequent den „Stuttgarter Weg“, der insbesondere die dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen in Wohnheimen und Wohnungen verschiedenster Größe in möglichst allen Stuttgarter Stadtbezirken beinhaltet. Derzeit sind es in  16 Stadtbezirken 67 Unterkünfte mit zwei bis 243 Plätzen.
Die Stadt muss in den kommenden Monaten noch mehrere Hundert Flüchtlinge aus Krisengebieten aufnehmen. Um diese Menschen unterzubringen, investiert sie über 21 Millionen Euro. Mit diesem Geld werden insgesamt sechs Systembauten errichtet, die über 1.000 Menschen Platz bieten. Zwei Unterkünfte sind bereits fertig gestellt: ein Systembau in Plieningen und einer in Zuffenhausen. Zusätzlich mietet die Stadt Räume zur Unterbringung an. Die Stadt rechnet damit, dass im kommenden Jahr über 4.000 Menschen aus Krisengebieten in Stuttgart unterzubringen sind.
Veröffentlicht am 20.10.2014