Von Feuerbach auf die Faröer

Umweltschützer Michael Tenten segelt für den Schutz der Wale durch den Nordatlantik

Michael Tenten, rechts, und zwei seiner Mitstreiter von 'Sea Shepherd' auf den Faröer-Inseln mit ihrem Schiff, der 'Pegasus'. Fotos: Privat Bild 1 von 2: Michael Tenten, rechts, und zwei seiner Mitstreiter von 'Sea Shepherd' auf den Faröer-Inseln mit ihrem Schiff, der 'Pegasus'. Fotos: Privat

Die einen engagieren sich dieser Tage für einen „heiligen Krieg“, der unheiliger gar nicht sein kann, die anderen für weniger (selbst-)zerstörerische Kriege - genauer gesagt, das genaue Gegenteil; den Kampf gegen die Zerstörung und Überfischung unserer Meere. Musiker Michael Tenten aus Feuerbach ist einer davon.

Tenten segelt mit den Umweltschützern der Umweltschutzorganisation „Sea Shepherd“ immer wieder auf dem Segler „Pegasus“ in nordatlantischen und arktischen Gefilden gegen die Ausbeutung der Meere und den Walfang. Aber damit nicht genug – sein Engagement für den Umweltschutz hört nicht beim Verlassen des Schiffs auf. Einige erinnern sich vielleicht noch an die grossen Greenpeace-Sampler auf Langspielplatte aus den 80ern zur Unterstützung des legendären Greenpeace-Schiffs „Rainbow Warrior“ mit vielen damaligen Weltstars wie Peter Gabriel, Chris Rea, Sade u.a. Scheinbar hat sich diese Tradition – in leicht abgewandelter Form, vor allem was den Musikstil betrifft – in die heutige Zeit hinübergerettet. Als Metal-Fan und selbst auch Musiker hat Tenten nämlich gemeinsam mit befreundeten sowie fremden Bands, die er mag, für „Sea Shepherd“ den Benefiz-CD-Sampler „Tribute to Sea Shepherd – for the Ocean“ herausgebracht.

„Für mich ist es eine Freude, all diese tollen Bands auf einem Sampler präsentieren zu können. Manchmal, wenn man etwas für den Planeten tun möchte, ist es schon ein wenig schwierig, alles richtig zu machen. Ich werde jetzt an der „Operation Stoppt den Grindwalmord 2014“ teilnehmen und das ist eine ganz besondere Aufgabe, denn hier kann ich wirklich etwas für Mutter Erde unternehmen. Schaue ich zurück auf das Jahr 2013, dann erinnere ich mich daran, wie ich von den immensen Kosten, welche die Sea Shepherd-Organisation für die Antarktis-Mission zum Zwecke des Walschutzes zu tragen hat, gehört habe - und ich wollte irgendwie mit meinen Mitteln und Möglichkeiten helfen. Daher startete ich diese Projekt - ein Benefiz-Projekt, was bedeutet, dass alle Künstler kostenlos daran mitgearbeitet haben. Ich möchte allen Mitwirkenden herzlich für diese unglaubliche Hilfe danken. Wir hoffen, genügend Geld zusammen zu bekommen, denn wir brauchen solche engagierten Menschen in einer Welt, die immer mehr aus Profithascherei bedrohte Wale, Delfine und Haie tötet, nur um aus ihnen Haifischflossensuppe oder Aphrodisiaka zu machen.“, so Michael Tenten.

Michael Tenten ist bereits lange Jahre Aktivist im Tierschutz und Musiker. Für seinen Sampler zur finanziellen Unterstützung von Sea Shepherd konnte er bekannte regionale sowie internationale Bands gewinnen wie „Debauchery“, „Die Apokalyptischen Reiter“, „Inner Sanctum“, „Neurotox“  u.v.a.  „Sie alle verneigen sich mit ihren Songs vor einer der bedeutsamsten Organisationen zum Schutz der Meere! Alle Einnahmen aus dem Verkauf des Samplers „For The Ocean“ gehen direkt an die Sea Shepherd Conservation Society (seashepherd.org).“, so Tenten.

Das Schicksal der ersten legendären „Rainbow Warrior“ von Greenpeace war übrigens wenig erfreulich – sie wurde 1985 durch ein Attentat des französischen Geheimdienstes versenkt. Allerdings ging dieser Schuß im Nachhinein nach hinten los: Auf die erste „Warrior“ folgten – dank der oben erwähnten Unterstützung zahlreicher damaliger Pop- und Rockstars – zwei weitere Schiffe, die diesen Namen trugen (und nicht sanken)... und vor allem: Die Aufmerksamkeit auf das Thema Umweltschutz wurde weltweit geweckt.


Bestellen kann man die CD „Sea Shepherd - For The Ocean“ bei EMP und Amazon, und es gibt sie auch in Geschäften wie Media Markt etc. zu kaufen.


Weitere Infos:

http://new-metal-media.homepage.t-online.de/hp29z/

http://www.sea-shepherd.de/

Veröffentlicht am 24.10.2014