„Je suis Charlie“

Stuttgart kondoliert mit schwarzem Banner am Rathaus. Trauerbeflaggung deutschlandweit angeordnet

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Zum Gedenken an die Opfer des Anschlags auf die französische Zeitschrift Charlie Hebdo in Paris ist am Donnerstag, 8. Januar, am Rathaus der Landeshauptstadt Stuttgart ein schwarzes Banner (3,10 x 5,50 m) aufgehängt worden, das den Schriftzug: „Je suis Charlie“ aufgreift.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn erklärte dazu: „Wir wollen Solidarität bekunden mit Frankreich und mit unseren französischen Freunden, insbesondere auch in unserer Partnerstadt Straßburg. Und es ist ein Bekenntnis zu den Grundrechten, zu denen ganz wesentlich die Freiheit der Presse gehört.“
Kuhn hatte in einem Kondolenzschreiben an den französischen Generalkonsul geschrieben: „Stuttgarts Bürgerinnen und Bürger fühlen mit den Menschen in Paris und ganz Frankreich, wir sind vereint in Schmerz und Trauer über die feige Ermordung mutiger Journalisten und Karikaturisten, die die Freiheit des Wortes mit Stift und Feder in unser aller Namen vertreten haben. Die Freiheit von Meinung und Presse gehört zu den Fundamenten einer offenen und demokratischen Gesellschaft. Diese zu bewahren, halte ich für die vornehmlichste Aufgabe von Politik und Zivilgesellschaft. Dafür setze ich mich als Oberbürgermeister ein.“
Der Oberbürgermeister will sich am Abend im französischen Generalkonsulat in das aus Anlass des Anschlags von Paris aufgelegte Kondolenzbuch eintragen.

Zudem wurde vom Bundesministerium des Innern von Donnerstag, 8., bis Samstag, 10. Januar, bundesweit Trauerbeflaggung der Dienstgebäude angeordnet. Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat dies auch für die Dienstgebäude des Landes angewiesen. Demnach werden die Dienstgebäude der Landeshauptstadt Stuttgart jeweils auf Halbmast oder mit Trauerflor beflaggt – bei drei Fahnenmasten mit Europa-, Bundes- und Landesflagge, bei zwei Fahnenmasten mit Europa- und Bundesflagge und bei einem Fahnenmast mit Bundesflagge.
Veröffentlicht am 08.01.2015