„Erfreulich und erschreckend zugleich“ ...

Erfreuliches und Erschreckendes zugleich trat dabei zutage: Einmal die erfreuliche Teilnehmerzahl von über 45 Erwachsenen und Kinder, aber zum anderen auch die Menge achtlos weggeworfenen Mülls mit teilweise ekelerregenden Hinterlassenschaften. Andrea Klöber, die Bezirksvorsteherin von Feuerbach, war sich nicht zu schade, ausgestattet mit Zange und Müllbeutel inmitten der Gruppe um Ruth Maier, der Vorsitzenden des Bürgervereins, die Frischluftschneise in den Schelmenäckern bis zum Spielplatz, nahe der Kerschensteiner Schule zu säubern. Vier Säcke Müll, Eisen- und Metallteile, Holz-Latten, Reifen und Zäunereste waren ihre wenig erfreuliche aber umso mehr ergiebige Beute. Eine zweite Gruppe inspizierte den Höhenweg, Teil des vom Bürgerverein ausgeschilderten "Talkrabbenweg".

Eine dritte Mannschaft den mittleren Weinbergweg bis in den Wald. Altstadtrat Robert Baumstark durchkämmte den Forst in breiter Front vom Siegelberg zum Hirschsprung. Insgesamt kamen so rund 20 Beutel und Säcke Abfall und offene Deponien mit größeren Teilen Unrat zusammen. Das knappe Resümee: Besonders ärgerlich, dass auch ein Kinderspielplatz zu "gemüllt", geradezu pervers, wenn ein Gehölz am Waldesrand mit Hundekotbeutel behängt wird, widerlich, wenn Reste vom Sylvester-Feuerwerk monatelang Gärten und Wege zupflastern. Erfreulich aber auch, dass die Putzaktionen der Vorjahre offensichtlich Wirkung zeigen, so dass zumindest der "Großmüll" deutlich weniger Wald und Flur beeinträchtigt. In einem idyllisch gelegenen Stückchen Weinberg, hoch über Feuerbach, wurde die gelungene Aktion bei redlicher verdienter Wurst vom Grill und einem Getränk abgeschlossen.