Das neue Quartier kann entstehen

Baustart am Feuerbacher Schoch-Areal

Ansichten des neu geplanten Schoch-Areals. Fotos: T. Schueler, Stadtmessungsamt Stuttgart Bild 1 von 3: Ansichten des neu geplanten Schoch-Areals. Fotos: T. Schueler, Stadtmessungsamt Stuttgart

Diese Entwicklung wird für Feuerbach mindestens so einschneidend wie die Neugestaltung des Roser-Areals: Zum Rückbau des ehemaligen Schoch-Geländes in Feuerbach hat Matthias Hahn, Bürgermeister für Städtebau und Umwelt, am Mittwoch, den 15. April, den symbolischen Startschuss gegeben.

Ziele der Sanierung sind die Verbesserung der Wohnsituation, indem private Modernisierungen unterstützt werden, die Aufwertung des öffentlichen Raums und des Wohnumfelds, die Verbesserung der Verkehrssituation sowie die Sicherung von Arbeitsplätzen, Betrieben und der Nahversorgung. Für die ersten Neubauten, die ab 2016 im nördlichen Block entstehen, soll der Bebauungsplan auf der Basis des Siegerentwurfs aus dem Planungswettbewerb fristgerecht fertig werden.

In der Planungsphase gab es eine Bürgerbeteiligung mit dem Tag des offenen Schoch-Areals und der Strategiewerkstatt, einen  Wettbewerb für die Neuordnung, vorbereitende Untersuchungen, die Aufnahme in das Bund-Länder-Programm Stadtumbau West sowie im vergangenen Jahr die Übergabe des ersten Förderbescheides zur Altlastensanierung durch den Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Franz Untersteller.

Um die Industriebrache am Wiener Platz in kostbaren städtischen Lebensraum umzuwandeln, sind gewaltige Anstrengungen nötig. Ab April werden die Gebäude auf dem Areal abgerissen. Ab Herbst sollen die Altlasten in Boden und Grundwasser, gefördert mit Mitteln aus dem Altlastenfonds des Landes, aufwändig beseitigt, anschließend das Areal neu bebaut werden. Die bis zu einer Tiefe von zwölf Metern reichende Sanierung von Boden und Grundwasser folgt im Anschluss an die oberirdischen Rückbauarbeiten. Finanziert wird die Freiräumung des Areals im Rahmen des Sanierungsverfahrens Feuerbach 7-Wiener Platz durch Bund, Land und Stadt. Der Abriss der Schoch-Gebäude samt dem 60 Meter hohen Kamin schlägt dabei finanziell am meisten zu Buche.
Veröffentlicht am 15.04.2015