Trauer um die Trauerweide droht
Bahn will Weide am Feuerbacher Bahnhof entgegen früher gemachter Zusagen nun doch fällen
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Die Trauerweide am Bahnhof in ihren - wohl - letzten Tagen. Foto: feuerbach.de
Deeskalation sieht anders aus: Der über Jahrzehnte gewachsene Trauerweidenbaum am Feuerbacher Bahnhof soll im Zuge der Bauarbeiten für S21 nun doch gefällt werden - für eine temporäre Lagerfläche.
Die Bahn hat im Jahr 2013/2014 rund 150 Bäume im Bereich des Feuerbacher Bahnhofs gefällt und damals stets beteuert, die grosse Weide zu erhalten und nicht zu fällen - wir haben damals darüber berichtet. Nun wurde bekannt, dass die Weide doch gefällt werden soll, und das auch noch nur wegen einer temporären Lagerfläche, deren Sinn Kritikern fragwürdig erscheint. Deswegen hat es kürzlich eine Aktion mit einem 'Protestfrühstück' von Mitgliedern der 'Parkschützer' an der Weide gegeben. Weitere werden folgen.
'Parkschützernin' Nina Picasso schmerzt dieser nichtige Anlass doppelt: „Hier wird ein weiteres Mal ein Stück 'Seele' in Stuttgart zerstört. Zahlreiche Feuerbacher Bürger, sowie unsere Vereinigung der Parkschützer e.V. sind ob dieser neuerlichen und sich immer wieder wiederholenden Salamitaktik der Bahn einfach entsetzt! Mir fällt dazu nur noch der berühmte Spruch 'Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern…' ein!“
Die Parkschützerin hat einen offenen Brief an Rüdiger Grube geschrieben, den man hier nachlesen kann.
Im Blog des S21-Kritikers und Fotografen Alexander Schäfer wurde zudem die Begründung der Bahn auf die Nachfrage um die Gründe der Baumfällung veröffentlicht:
„Antwort auf die Frage wieso der Baum fallen soll:
Sehr geehrter …,da Sie auch mich in meiner Funktion bzgl. der Trauerweide angeschrieben haben, antworte ich gerne auf Ihre Frage. Die Bahn hat in der Sitzung des Bezirksbeirats Feuerbach am 20.10.2015 mündlich erläutert, weshalb die Trauerweide gefällt werden muss. Ich habe die Bahn nochmals gebeten, auch schriftlich zu begründen, warum nun doch die Fällung der Trauerweide im Zusammenhang mit Stuttgart 21- Bauarbeiten notwendig ist. Die Antwort der Bahn wie folgt: „Wie bereits in der Bezirksbeiratssitzung dargelegt, ist das Projekt Haltepunkt Feuerbach hoch komplex und bedarf, auf Grund der technischen Herausforderungen, immer wieder Anpassungen in allen Bereichen. Hinzu kommt der Umstand, dass wir unter laufendem Betrieb arbeiten müssen. Wir haben es trotz aller Anstrengungen nicht geschafft, die Trauerweide zu erhalten. Der Platzbedarf für Kräne, Baustelleneinrichtung etc. ist per se sehr gering. Im Ergebnis der aktuellen Planungen wird der Platz am Standort der Trauerweide zwingend benötigt. Die entsprechenden umwelttechnischen Auflagen werden berücksichtigt und abgehandelt. Im Rahmen der Baumaßnahme werden entsprechende Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt.“…
Mit freundlichen Grüßen
Alice Kaiser
(Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de)“
Hier geht's direkt zu diesem Blogeintrag
'Parkschützernin' Nina Picasso schmerzt dieser nichtige Anlass doppelt: „Hier wird ein weiteres Mal ein Stück 'Seele' in Stuttgart zerstört. Zahlreiche Feuerbacher Bürger, sowie unsere Vereinigung der Parkschützer e.V. sind ob dieser neuerlichen und sich immer wieder wiederholenden Salamitaktik der Bahn einfach entsetzt! Mir fällt dazu nur noch der berühmte Spruch 'Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern…' ein!“
Die Parkschützerin hat einen offenen Brief an Rüdiger Grube geschrieben, den man hier nachlesen kann.
Im Blog des S21-Kritikers und Fotografen Alexander Schäfer wurde zudem die Begründung der Bahn auf die Nachfrage um die Gründe der Baumfällung veröffentlicht:
„Antwort auf die Frage wieso der Baum fallen soll:
Sehr geehrter …,da Sie auch mich in meiner Funktion bzgl. der Trauerweide angeschrieben haben, antworte ich gerne auf Ihre Frage. Die Bahn hat in der Sitzung des Bezirksbeirats Feuerbach am 20.10.2015 mündlich erläutert, weshalb die Trauerweide gefällt werden muss. Ich habe die Bahn nochmals gebeten, auch schriftlich zu begründen, warum nun doch die Fällung der Trauerweide im Zusammenhang mit Stuttgart 21- Bauarbeiten notwendig ist. Die Antwort der Bahn wie folgt: „Wie bereits in der Bezirksbeiratssitzung dargelegt, ist das Projekt Haltepunkt Feuerbach hoch komplex und bedarf, auf Grund der technischen Herausforderungen, immer wieder Anpassungen in allen Bereichen. Hinzu kommt der Umstand, dass wir unter laufendem Betrieb arbeiten müssen. Wir haben es trotz aller Anstrengungen nicht geschafft, die Trauerweide zu erhalten. Der Platzbedarf für Kräne, Baustelleneinrichtung etc. ist per se sehr gering. Im Ergebnis der aktuellen Planungen wird der Platz am Standort der Trauerweide zwingend benötigt. Die entsprechenden umwelttechnischen Auflagen werden berücksichtigt und abgehandelt. Im Rahmen der Baumaßnahme werden entsprechende Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt.“…
Mit freundlichen Grüßen
Alice Kaiser
(Alexander Schäfer auf schaeferweltweit.de)“
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