Bilderbuchkooperation zwischen Studenten und Unternehmen

- ein Erfahrungsbericht

V.l.: Toni Turbanisch, Carolina Möhringer, Silke Seiter, Prof. Dr Gerd Nufer, Mattea Lamparter, Moritz Bott. Foto: Privat Bild 1 von 1: V.l.: Toni Turbanisch, Carolina Möhringer, Silke Seiter, Prof. Dr Gerd Nufer, Mattea Lamparter, Moritz Bott. Foto: Privat

Reutlingen/Feuerbach: Der 21-jährige Moritz Bott, Spross der Feuerbacher Sanitärfirma Bott, führt derzeit in Kooperation mit der Firma Alb-Gold Teigwaren eine Marktforschungsstudie durch.

Dahinter verbirgt sich ein Projekt der Hochschule Reutlingen, an der Moritz seit einem Jahr studiert. Mit ihm wurden vier weitere Studenten ebenfalls zu „Marktforschern auf Zeit“ ernannt. Im 3. Semester des International Business Bachelor-Programms der ESB Business School haben die Studenten die Möglichkeit, erste Praxiserfahrungen zu sammeln. Im Unterrichtsfach Marktforschung werden Techniken praktisch erklärt, die dann direkt bei einem Projekt mit einem Unternehmen angewandt werden können. Dr. Gerd Nufer, Professor an der ESB Business School, möchte durch praxisorientiertes Arbeiten mit regionalen Unternehmen das selbständige Arbeiten fördern und bietet durch Projekte wie diese eine gute Grundlage für das spätere Arbeitsleben der Studenten. Aus Sicht der Studenten ist dies eine tolle Erfahrung, und „eine interessante Abwechslung zum theoretischen Alltag an der Hochschule“.

„Das Projekt begann mit der Suche nach einem Unternehmen, das uns mit dem Lösen einer Fragestellung beauftragte. Als Studierende mit regionalen Wurzeln entschieden wir uns für Alb-Gold Teigwaren.“, so Moritz Bott. Alb-Gold hat am 20. November 2015 auf der Messe in Stuttgart Teigwaren aus alternativen Rohstoffen unter der Marke FIT 'n' FREE auf den Markt gebracht. Moritz erarbeitete zusammen mit seinen Kommilitonen und dem lokalen Unternehmen eine Produktstudie, die die generelle Nachfrage des Marktes  erforscht. Das Ziel des Marktforschungsprojektes war es, Informationen über die Zielgruppe und deren Wünsche und Bedürfnisse zu sammeln.Mattea Lamparter, eine Projektteilnehmerin, erklärt: „Zu Beginn des Projekts fand ein Treffen bei Alb-Gold statt, bei dem die gegenseitigen Erwartungen ausgetauscht wurden.“ Daraufhin erstellte das studentische Marktforschungsteam eine Umfrage, die zur Klärung der Fragestellung führt. Mehr als 200 Passanten aus den Städten Tübingen und Reutlingen wurde befragt, ob sie den Konsum von Teigwaren aus alternativen Rohstoffen in Erwägung ziehen würden.

„Die Resonanz auf unsere Umfrage war überwältigend.“, so Moritz Bott. Die Marktforschungsgruppe befindet sich momentan in der statistischen Auswertungsphase und hofft auf neue Erkenntnisse, die aus der Umfrage gewonnen werden können. Final werden Handlungsempfehlungen formuliert, die in einem abschließenden Zusammenkommen Alb-Gold präsentiert werden.  „Am besten gefallen hat uns, dass wir das Projekt von Beginn bis zum Ende durchführen dürfen und dadurch wertvolle Einblicke in den Arbeitsalltag eines Marktforschers erhalten.“, so Moritz Bott. Die Studenten waren überrascht und erfreut, wie viel Verantwortung ihnen übertragen wurde.

Abschließend resümiert die Gruppe: “Wir wünschen uns mehr solcher Projekte mit Praxisbezug als Teil des Lehrplans.“ Professor Dr. Nufer versichert, dass die ESB Business School auch in Zukunft praxisorientierte Projekte  anbieten wird, um die Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen zu fördern.
Veröffentlicht am 27.11.2015