Wenn der Nachbar mal Glück hat, darf man sich auch mal mitfreuen: Zwei der Le Corbusier-Häuser der Killesberger Weißenhofsiedlung sind vergangenen Sonntag zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt worden.
Erst im dritten Anlauf wurden die Architektur-Ikonen vergangenen Sonntag endlich vom Welterbekomittee in Istanbul als einziger nominierter Deutscher Beitrag in die begehrte Liste aufgenommen. Dabei geriet die Sitzung des Komittees selbst zum denkwürdigen Ereignis, musste sie doch wegen des Putschversuchs in der Türkei unterbrochen werden.
Somit kann sich nicht nur der Stadtbezirk Stuttgart-Nord und dessen Sproß Killesberg, der als Stadtteil in Stuttgart ja immer schon etwas hervorstach, sondern auch die gesamte Stadt Stuttgart über eine neue hohe Auszeichnung als Sitz einer UNESCO-Welterbestätte freuen.
Nach dem Kloster Maulbronn, dem Limes, der Insel Reichenau und den Pfahlbauten am Bodensee sind die Le-Corbusier-Häuser die fünfte Welterbestätte in Baden-Württemberg.
Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch, Herr Nachbar!
Veröffentlicht am 18.07.2016