Die neue Internetseite zum Thema Flüchtlinge der Stadt Stuttgart richtet sich gleichermaßen an die bürgerschaftlich Engagierten, die Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger und die Flüchtlinge.
Die neue Internetseite
fluechtlinge.stuttgart.de (bzw.
refugees.stuttgart.de) bietet umfangreiche Informationen zur Flüchtlingspolitik in Stuttgart. Der Bürgermeister für Soziales und gesellschaftliche Integration, Werner Wölfle, sowie der Leiter des Sozialamts, Stefan Spatz, präsentierten die Seite am Freitag, 23. September.
Zahlen, Daten und Fakten sind ein zentraler Bestandteil der Plattform, dazu zählen: Flüchtlingszahlen, Standorte und Platzzahlen der Systembauten und deren Baukosten sowie Infos über den „Stuttgarter Weg“ in der Flüchtlingspolitik. Bürgermeister Wölfle sagte: „Wir sorgen damit für Transparenz und auch Akzeptanz. Es ist uns wichtig, den Bürgerinnen und Bürgern umfassend und aktuell alle Informationen an die Hand zu geben, die sie brauchen, um sich ein Bild über die Situation der Geflüchteten in unserer Stadt zu machen.“
„Zeitspende“ als wichtigste ZuwendungSehr vielfältig ist das Themenfeld für bürgerschaftlich Engagierte und für Menschen, die sich künftig in der Arbeit mit Geflüchteten einbringen möchten. „Es gibt viele Möglichkeiten, Flüchtlinge zu unterstützen“, betonte Wölfle. Seiner Meinung nach ist die „Zeitspende“ für die Geflüchteten wohl die wichtigste Zuwendung. Bürgerschaftlich Engagierte entscheiden selbst, ob sie eine länger- oder kurzfristige Verpflichtung eingehen und wie sie ihre Mitarbeit gestalten wollen. Wer sich engagieren möchte, dies aus zeitlichen Gründen aber nicht kann, findet auf der Webseite Informationen über Geld- und Sachspenden.
Ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingshilfe betrifft viele Themenbereiche des alltäglichen Lebens. Damit Helferinnen und Helfer Unterstützung bei ihrer Arbeit finden, gibt es viele Informationen, Tipps und Links, z. B. zu Sprachkursen, zu beruflichen Qualifikationen oder zur Anerkennung von Berufsabschlüssen. Vorgestellt werden Initiativen und Projekte für Flüchtlinge, wie z. B. „Schwanger in der Fremde“ und kulturelle Angebote wie das „Welcome Dinner“.
Wölfle unterstrich: „Diese Seite bildet die Vielfalt der Integrationsangebote in der Stadt Stuttgart ab. Wir legen besonderen Wert darauf, das haupt- und das ehrenamtliche Engagement gut zu verzahnen. Und wir können stolz darauf sein, dass die Zahl der bürgerschaftlich engagierten Menschen auf jetzt über 3.500 Personen angestiegen ist.“ Stuttgart sei eine weltoffene Stadt, die im Sinne einer aufrichtigen Willkommenskultur für einen selbstverständlichen und freundlichen Umgang mit neu Zugezogenen stehe, so Wölfle weiter.Amtsleiter Spatz ergänzte: „Die Flüchtlingsarbeit in Stuttgart ist ein guter Beleg dafür, wie die Verwaltung und die Bürger einen Mehrwert für eine ganze Stadt schaffen können, nämlich eine solide Unterbringung mit einer effizienten und humanen Begleitung von Geflüchteten.“
Die Flüchtlinge können sich in deutscher, englischer und arabischer Sprache beispielsweise über das Asyl- und Anerkennungsverfahren informieren. Darüber hinaus finden sie viele Hinweise und Links rund um das Leben in Deutschland und Stuttgart. Konzipiert und finanziert hat diesen sogenannten „Compass“ für Flüchtlinge die Bürgerstiftung Stuttgart und ihn der Landeshauptstadt Stuttgart zur Verfügung gestellt. Werner Wölfle bedankt sich ausdrücklich für das Engagement der Bürgerstiftung.
Geplant ist, die neue Webseite weiter auszubauen, um den bürgerschaftlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern noch mehr Möglichkeiten zu bieten, sich zu vernetzen.