Hbi verliert erneut

nach schwacher erster Hälfte

Nach gutem Saisonstart mit 8:6 Punkten kam Landesliga-Aufsteiger Hbi Weilimdorf/Feuerbach zuletzt etwas aus dem Tritt und verlor zuhause gegen Bönnigheim und bei Tabellenführer Ditzingen.

Um nicht weiter in einen Negativlauf zu geraten hatte man sich vor dem Heimspiel gegen die SG Schorndorf einiges vorgenommen und wollte endlich wieder punkten.
Die Anfangsphase gehörte aber eindeutig den Gästen, die mit einer kompromisslosen Abwehr und einer schnell vorgetragenen 2. Welle, der Hbi bereits in der Anfangsphase den Schneid abkauften und folgerichtig nach sieben Minuten mit 2:6 führten. Die Bank der Hbi sah sich zu einer schnellen Auszeit genötigt und im Anschluss kämpfte man sich Stück für Stück langsam ins Spiel und hatte beim 7:9 durch Hannes Diller in der 14. Minute wieder den Abstand auf Sichtweite verringert. In den nächsten sechs Minuten gab es dann allerdings wieder eine Hbi-Torflaute, während die Schorndorfer mit einem 0:5-Lauf sich deutlich auf 7:14 absetzen konnten. Für Hbi-Trainer Michael Zimmermann war diese Phase für den weiteren Spielverlauf entscheidend: „Nachdem wir nach einem schlechten Start allmählich reinkommen, lassen wir in dieser Phase vorne wieder klarste Möglichkeiten liegen und lassen uns in der 2. Welle und im Positionsangriff immer wieder zu einfach düpieren! Unsere 3:2:1-Abwehr hat überhaupt keinen Zugriff bekommen, wir waren immer einen Schritt zu spät in den Zweikämpfen.“ Bis zur Halbzeit geriet man zwar durch drei Treffer von Pepe Fritz nicht mehr weiter in Rückstand, ging aber beim 12:18-Halbzeitstand mit einer ordentlichen Hypothek in den zweiten Durchgang.

Drei schnelle Tore der Gäste zum 12:21 nach 34 Spielminuten erstickten zunächst die Aufholbemühungen der Hbi im Keim und beim 14:24 drei Minuten später schien die Messe gelesen in diesem Spiel. Aber zumindest im Angriff kam man nun, angetrieben vom sechsfachen Torschützen Jörg Eisenhardt, besser ins Spiel und zu erfolgreichen Torabschlüssen. Die in der zweiten Hälfte auf eine defensivere 6:0-Abwehr umgestellte Defensive der Nordstuttgarter agierte aber nach wie vor nicht auf dem Niveau der ersten Saisonspiele und lies Hbi-Torhüter Nicolai Schmitt zu oft im Regen stehen. Beim 24:31 durch ihren erfolgreichsten Torschützen Armin Beller in der 48. Spielminute steuerten die Gäste immer noch auf einen sicheren Sieg zu. Aber zumindest fehlenden Kampfgeist konnte man den Gastgebern in der zweiten Halbzeit nicht vorwerfen und nach einem 4:0-Lauf durch Treffer von Robin Wegfahrt, Per Laukemann und Chris Heidt keimte beim 28:31 in der 53. Minute wieder Hoffnung auf. In dieser Phase verpasste man es aber zweimal hintereinander in Ballbesitz den Abstand weiter zu verkürzen! So konnten die Schorndorfer ihren Vorsprung am Ende, gegen eine nun mit einer doppelten Manndeckung agierende Hbi W/F, ins Ziel retten und siegten zwar um einige Tore zu hoch aber aufgrund des Spielverlaufes völlig verdient mit 31:36.

Die Enttäuschung war Hbi-Trainer Michael Zimmermann nach dem Spiel deutlich anzumerken: „In der Landesliga wird es gegen jeden Gegner schwer zu gewinnen, wenn man nur 30 Minuten mit absolutem Einsatz und Willen spielt. Wir haben das Spiel heute eindeutig in der ersten Halbzeit verloren, auch wenn wir gegen Ende des Spiels eine gute Moral gezeigt haben und fast nochmal rangekommen wären!“ Co-Kapitän Per Laukemann fügte ergänzend hinzu: „36 Gegentore sind einfach zu viel, die Abwehr hat heute egal in welcher Formation keine Antworten auf den starken Rückraum der SG Schorndorf gefunden. Wir müssen uns jetzt selbst wieder aus diesem Loch rausziehen und durch bessere Leistungen wieder Selbstvertrauen und die notwendigen Punkte im Abstiegskampf holen!“

Für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach spielten:
Im Tor: Janik Friese, Nicolai Schmitt
Feld: Hannes Diller (2), Jan Diller (5), Jörg Eisenhardt (6), Pepe Fritz (3), Christian Heidt (2), Max Herion (1), Luca Jagsch (1), Leon Jungk, Per Laukemann (2), Yannik Siegmund, Robin Wegfahrt (6/5), Tim Wurster (3)
Veröffentlicht am 24.11.2016