Gingen die bisher drei knappen Spiele im Verlauf der Saison für die Herren 2 der Hbi noch glücklich unentschieden aus, so flossen diesmal im Heimspiel gegen die HSG Oberer Neckar 2 beide Punkte vom Feuerbach in den Neckar herab.
Die Mannen um Coach Harry Adler wollten von Beginn an nichts anbrennen lassen. Das zeigte sich indem die Truppe an Stelle eines ersten gemütlichen Angriffs, der zum Shake-Hands zeitlässt, sofort einen Spielzug ansetze, der den Gegner überraschen sollte, doch wehrte der erfahrene Gegner diesen ersten Versuch noch erfolgreich ab. Denn die Hbi II startete wild tosend, über eine starke kollektive Abwehrleistung, trotz Fehlen des hünenhaften Abwehrorganisator Marius Schäufler, und Tempo im Angriff sprang die erste deutliche Führung von 6:1 nach 13 Minuten heraus. Das ließ nun dem Trainer etwas Spielraum der Mannschaft einer ersten Verjüngungskur auszusetzen, wodurch das Durchschnittsalter des Rückraums um 13 Jahre sank. Nun wachte die HSG auf, profitierte von den ersten Nachlässigkeiten im Abschluss vorne, der zu passiven Abwehr der Hbi und glich zum 6:6 aus bzw. ging sogar mit 7:8 erstmalig in Führung, doch drehten die beherzten „Feuerbacher Bäuchle“ das Spiel zum 12:11 Halbzeitstand. Trotz Halbzeitführung war man nun gewarnt. Vor sich hatte die Hbi eine erfahrene Mannschaft, die nicht aufgab, deren alternder Torhüter mit seinen artistischen Kunstflugeinlagen viele Würfe des Angriffs entschärften konnte, über die gesamte Spieldauer gar verzweifeln ließ und man noch eine Halbzeit bestehen musste, damit die Punkte nicht von dem Feuerbach in den Neckar abtrieben. Das gelang bis zur 45. Minute sehr gut, als die Hbi wieder mit 6 Toren führte, was das Resultat der starken Abwehr und den daraus entstanden Kontern, die Paul Brombusch oder Florent Stephan als quasi Quaterbacks einleiteten und Receiver Julius Dressel als Gegenstück sicher an den Kunstsprüngen des HSG-Torhüter vorbei versenken konnte. Doch nun begann das Hbi-Spiel zu stauen, im Angriff fehlten der Spielfluss, klare Aktionen und Spielzüge griffen nicht mehr. Ganz anders der Gegner bei dem der Halblinke jetzt an Flussgeschwindigkeit aufnahm und im Rückraum nach Belieben traf. Erstmalig führte die HSG mit zwei Toren zwei Minuten vor Schluss. Mit einer offensiven Manndeckung gelang nur noch der Anschluss zum Endstand von 24:25 und die Hbi musste sich in der Generalprobe für das Spiel gegen die SG Weinstadt 3 einem an Cleverness und Erfahrung überlegenem Gegner geschlagen geben, was wegen der eigenen Abschlussschwäche noch schmerzhafter erscheint.
Hbi W/F II:
Florent Stephan, Daniel Bossert; Adrian Beutel (2), Moritz Knaupp (1/1), Sascha Rieker (1), Nico Birkert, Julius Dressel (7), Alexander Repky (3), Paul Brombosch (2), Fabian Hilsenbeck (1), Joscha Solenthaler (5/3), Robin Baisch von Zangen (1), Marc Sautter (1)
Veröffentlicht am 14.12.2016