Am Sonntag, den 19.02.2017, ging es für die Damen1 der Hbi W/F zum Zweitplatzierten der Bezirksliga. Die Niederlage im Hinspiel schmerzte noch sehr, unterlag man dem SV Fellbach doch nur knapp mit 31:32.
Die Anforderungen an das Rückspiel waren demnach klar: Die Mannschaft sollte sich auf ihre Abwehrstärke konzentrieren, technische Fehler im Angriff möglichst vermeiden, mit den Kräften bis zur 60. Minute haushalten.
Das Problem für die lang ersehnte Revanche war offensichtlich: krankheits- und verletzungsgeschwächt reisten die Damen mit nur 8 Feldspielern und Reservetorwart Saskia Frohna, die eigentlich in den Trainerstab gewechselt ist, an. Die Lösung: Hakuna Matata.Handball spielen sollten die Gegner; die Hbi-Damen waren auf ihre Abwehr konzentriert; im Angriff sollten sie die neuen Spielzüge üben. Die Taktik schien aufzugehen. Die ersten beiden Treffer konnte die Hbi für sich verbuchen, anschließend galt es bis zur 18. Minute den Anschluss an den Gastgeber zu halten. Überrascht, wie kräftesparend eine wohlüberlegte Angriffsweise sein kann, drehten die Gäste vor dem Halbzeitpfiff nochmals auf und zogen vom 5:5 über 7:9 auf 9:13 davon. Jubelnd ging die Mannschaft in die Halbzeitbesprechung.
Halbzeit 2 ging dann genauso konzentriert weiter. Die technischen Fehler hielten sich auf dem Tiefststand und die Abwehr hielt weiter im Kollektiv gegen den Gegner an. Der erspielte 4-Tore-Vorsprung konnte gehalten werden, sodass der Gegner beim Stand von 14:17 in der 42. Minute die Auszeit nahm und den Gästen eine Verschnaufpause gewährte. Die Auszeit der Gäste in der 46. Minute nutze Trainer Dominik Reichenwallner nochmals, um an die Mannschaft zu appellieren: beim Stand von 16:20 dürfen die Damen nun Gegenstöße wagen und Tempo im Angriff aufnehmen. Jedoch setzte daraufhin der Kräftemangel der letzten 10 Spielminuten ein, wodurch die ersten Zeitstrafen des Spiels an die Gäste gingen und der SV Fellbach ihre ebenfalls aufgebrauchten Kräfte bündelten und auf 24:24 in der 57. Minute ausgleichen konnten. Eine Auszeit hatte der Trainer nicht mehr übrig, so blieb den Damen der Hbi nur eines übrig: nach dem Tagesmotto Hakuna Matata zu spielen und die Lücken der Abwehr dennoch gnadenlos zu nutzen. So konnten 3 Treffer am Stück erzielt werden, für die Gastgeber war nichts mehr zu holen.
Der Endstand von 24:27, sowie der überragend zur Schau gestellte Teamgeist wurden auf dem Feld jubelnd gefeiert. Jede Spielerin der Rumpftruppe konnte sich in die Torschützenliste eintragen, wodurch der Start in die zweiwöchige Spielpause mehr als wohlverdient ist.Im nächsten Spiel dürfen die Hbi-Damen gegen Ligagegner HSG Gablenberg/Gaisburg um den Einzug ins Pokal-FinalFour spielen. Anpfiff ist am 07.03.2017, um 20 Uhr in der heimischen Spechtweghalle.
Für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach spielten:
Im Tor: Saskia Frohna
Feld: Larissa Pflieger (1), Jana Klein (2), Melanie Böhm (1), Sophia Sikler (4), Simone Lindner (6), Sina Engelhardt (2), Sandra Bischoff (2), Simone Müller (9/5)
Veröffentlicht am 19.02.2017