„Waldputzete“ am Lemberg war dringend nötig:

Müllaufkommen auf dem Lemberg zwar weniger, hinter der Kerschensteinschule aber „dramatisch“…

Die TeilnehmerInnen der Waldputzete 2017. Fotos: Privat Bild 1 von 1: Die TeilnehmerInnen der Waldputzete 2017. Fotos: Privat

„Ich räum‘ doch nicht anderer Leut’ Dreck weg!“, so die einen, „Ich setze ein Zeichen für die Sauberkeit in meinem Umfeld, in dem ich spazieren gehen möchte.“, so die anderen…

So ähnlich äusserten sich die (respektierten) gegensätzlichen Argumente im Vorfeld der Waldputzete am Lemberg, die der Bürgerverein Feuerbach e.V. in Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Siegelberg, unter Vorsitz von Altstadtrat Robert Baumstark, am Samstag, 11.3.17, durchführte. Rund 70 aktive Helfer und Helferinnen trafen sich bei Sonnenschein, aber kühlen Vormittags-Temperaturen an verschiedenen Standorten am Lemberg und im Siegelberg, von wo es auf unterschiedlichen Routen in den Wald und in die Weinberge ging. Besonders erfreulich: Eltern und Großeltern mit ihren Sprösslingen waren in den Gruppen vertreten. „Mein Enkele schmeißt zukünftig nix mehr meh weg!" so ein glückseliger Opa mit Augenzwinkern „Die großen Sachen, wie früher üblich, waren nicht zu finden, so Joachim Friedrich, Wengerter und Mitorganisator des Wein-Event, im Fazit des Tages. Damit meinte er Fenster, sanitäre Gegenstände, rostige Fässer etc. Sogar die schwarzen Beutel mit Hinterlassenschaften der vierbeinigen besten Freunde der Menschen, waren beträchtlich weniger anzutreffen. Ärgerlich sind nach wie vor die Gartenabfälle, die immer wieder, wie am Sendemasten, einfach in den Wald gekippt werden. Dennoch, es hat sich offensichtlich etwas zum Guten verändert, so einhellig und erfreut alle Gruppen. Trotzdem wurden über 20 Säcke Kleinmüll entlang der Strecken zur Abholung deponiert.
Mit Kleinmüll war es freilich in den Büschen entlang des Erich-Hermann-Weges Weges vom Fahrion-Gelände hinauf zur Hattenbühlschule nicht mehr getan. Die Helfer mussten passen, hier war mit Zange und Sack nichts mehr auszurichten, nachdem dort auch schon vor zwei Jahren unter Mithilfe von Bezirksvorsteherin Andrea Klöber, überdurchschnittlich viel Unrat aus dem Unterholz gezogen wurde. Großteile wie Baumaterialien, Fahrradrahmen, Eisen- und Stahlteile etc. etc. verunreinigen die Landschaft. Ein entsprechender Bericht mit Fotos an das städtische Amt für Abfallwirtschaft wird abgegeben.

Auch die Hinterlassenschaften der Sylvester-Feuerwerker am Mittleren Weg in den Weinbergen und am Panoramaweg waren dieses Jahr besonders ärgerlich und auffällig. Nach Auffassung verschiedener Wengerter sollte hier seitens der Stadt schneller gehandelt werden. Vielleicht kann durch eingehende Pressearbeit im Vorfeld etwas bewirkt werden.Bei einem wohlverdienten Vesper, im Weinberg der Familie Richard Berger, mit herrlichem Blick über Feuerbach, fand die insgesamt erfreuliche Veranstaltung ihren Abschluss.

Der Bürgerverein Feuerbach e.V. würde weitere Putzaktionen im Stadtgebiet, z.B. bei der Beschaffung von Utensilien und durch Organisationstipps gerne unterstützen.
Veröffentlicht am 15.03.2017