Habe Sie das gewusst: Pro Kilo Röstkaffee zahlen wir in Deutschland 2,19 € Kaffeesteuer zusätzlich zur Mehrwertsteuer. Ob fair oder nicht fair gehandelt interessiert den Fiskus nicht. Dabei würde eine moderne Steuerpolitik nachhaltigen Konsum fördern. Deshalb fordert Fairtrade Deutschland die zukünftige Bundesregierung auf, die Kaffeesteuer für fair gehandelten Kaffee abzuschaffen. Nora Papajewski, die Sprecherin der Fairtrade Steuerungsgruppe Feuerbach plädiert für mehr Gerechtigkeit im weltweiten Handel und wirtschaftliche Perspektiven für Produzenten/innen im globalen Süden zu schaffen. „Unser Kaffeekonsum darf nicht auf Kosten von Mensch und Umwelt in den Anbauländern gehen.“Fairtrade Kaffee ist immer zu 100 % fair gehandelt und stammt ausschließlich von Kleinbauernfamilien. Fairtrade stärkt ihre Verhandlungsposition und gibt ihnen eine Stimme im globalen Handel. Die Kleinbauernfamilien können so aus eigener Kraft ihre Lebens- und Arbeitssituation verbessern. Zudem wird der Bioanbau gezielt gefördert.
Sozial und ökologisch nachhaltiger Kaffee muss Alltag werden, deshalb sollte er steuerlich begünstigt werden. Bis zum Coffee-Fairday am 29. September sollen so viele Unterschriften wie möglich gesammelt werden. Aber auch danach geht es weiter bis genügend Stimmen zusammen sind, um die Petition an die neue Bundesregierung überreichen zu können. Machen Sie mit und helfen Sie, nachhaltigen Konsum in Deutschland zu fördern. Hier können Sie die Petition unterschreiben:
www.coffee-fairday.de.
Auch die Steuerungsgruppe Feuerbach geht auf Stimmenfang, auch in eigener Sache. Wer Lust und Zeit hat, ist herzlich eingeladen bei Aktionen hier vor Ort mitzumachen.
Kontakt: Bezirksrathaus
susanne.ramp@stuttgart.de und Nora Papajewski
info@eco-carrots.de.