Die Zeit des Lichts wurde angeknipst

Wetterfeste Feuerbacher Kinder wetteiferten beim St. Martinsumzug um die originellsten Lampions

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Die Vorfreude auf den bunten Lampionumzug und die Wärme, die er ausstrahlt, ließ die Klammheit an diesem nasskalten Abend des St. Martins-Umzugs am vergangenen Samstag bei den teilnehmenden Kindern und Eltern schnell verfliegen.

Rund 700 Personen aller Altersklassen folgten St. Martin, in persona der jungen Melina Jakob, auf der braunen isländischen Stute Disa von der katholischen hinauf zur evangelischen Stadtkirche St. Mauritius durch das Herz Feuerbachs. Selbst chinesische und japanische Kinder, in Weilimdorf und Feuerbach zuhause, freuten sich, mitlaufen zu können.

Mit besinnlichen und fröhlichen Klängen stimmte das Jugendorchester des MV Feuerbach den Beginn der Veranstaltung an und verabschiedete den Zug bis zum nächsten Halt auf dem Kelterplatz. Voller Schwung intonierte dort das Handharmonika-Orchester Lieder zur Laternenzeit und unterhielt die große Schar mit ihren vielen, vielen unterschiedlichen Laternen bestens. Daneben hatte sich der prächtig kostümierte St. Martin mit seinem Ross positioniert, um von den Kindern aus nächster Nähe bewundert werden zu können. 

Ohne Pferd und Reiter ging’s dann schließlich ganz hinauf zum bunt erleuchteten Hof der Stadtkirche St. Mauritius. Pfarrer Hauser, mit fester klarer Stimme, nahm Kinder und Erwachsene mit in die Zeit, als St. Martin noch römischer Soldat zu Pferde war und seine zeitlos nachahmenswerte Tat vollbrachte. Schließlich stimmte der Posaunenchor eine ebenso bunte Vielfalt von Liedern an. Eine wunderbare Stimmung breitete sich aus.
Ruth Maier, Vorsitzende des Bürgervereins, dankte allen Institutionen, Helfern und Sponsoren, ohne deren Mitwirken eine solche Veranstaltung nicht möglich ist. Ein besonderer Höhepunkt für die Kinder ist, das süße Martinsmännchen in Empfang zu nehmen. Über 400 davon haben die fleißigen Helferinnen verteilt. Es ist das größte Fest dieser Art in Stuttgart.
Veröffentlicht am 13.11.2017