Leere Hallen und Büros

Warnstreik bei Bosch in Feuerbach und Rutesheim

Foto: IG Metall Stuttgart Bild 1 von 1: Foto: IG Metall Stuttgart

Am gestrigen Donnerstag, 01. Februar, waren die Beschäftigten bei Bosch in Stuttgart-Feuerbach und Rutesheim zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Auf der Auftaktkundgebung in Feuerbach am Abend davor vertraten rund 1.000 Metallerinnen und Metaller lautstark ihre Forderungen.

In der Nachtschicht waren alle Beschäftigten dem Aufruf zum ganztägigen Warnstreik gefolgt und traten ihre Arbeit nicht an.

In der Frühschicht waren die Beschäftigten in den Produktionsbereichen geschlossen in den ganztägigen Warnstreik getreten. Die Produktion fällt heute komplett aus. Neben den Werkshallen blieben aber auch die Büros leer. Insgesamt beteiligten sich ca. 5.000 Beschäftigte aktiv am ganztägigen Warnstreik.
„Fakt ist, dass sowohl die Hallen, als auch die Büros heute leer sind. Das zeigt den Rückhalt, den wir mit unserer Forderung, nach Arbeitszeiten, die zum Leben passen, haben.“ so Martin Röll, Geschäftsführer der IG Metall Stuttgart.
Frank Sell, Betriebsratsvorsitzender bei Bosch in Feuerbach ist überwältigt von der Unterstützung, die in allen Bereichen zu spüren ist. „Auch im Angestelltenbereich erhalten wir viel Zuspruch, dass unsere Forderung nach einem individuellen Recht auf eine vorübergehende Arbeitszeitverkürzung in besonderen Lebenslagen nicht nur sinnvoll, sondern auch nötig ist. Dieser Zuspruch beweist: wir sind viele und wir sind bereit, auf die Straße zu gehen.“

Am gestrigen Abend begann der ganztägige Warnstreik bei den Automobilherstellern Daimler und Porsche.

Veröffentlicht am 02.02.2018