Irene Kolb-Specht:

Neue fachliche Vorständin des bhz Stuttgart e.V.

Irene Kolb-Specht tritt die Nachfolge des langjährigen Geschäftsführers Albert J. Ebinger an. Foto: bhz Bild 1 von 1: Irene Kolb-Specht tritt die Nachfolge des langjährigen Geschäftsführers Albert J. Ebinger an. Foto: bhz

Am 1. März war offizielle „Amtsübergabe“: Die Sozialmanagerin Irene Kolb-Specht trägt jetzt die fachliche Verantwortung für das bhz Stuttgart e.V. Sie tritt die Nachfolge des langjährigen Geschäftsführers Albert J. Ebinger an, der zum Ende des Monats in Ruhestand geht.

Gemeinsam mit kaufmännischem Vorstand Eberhard Bügner und der ehrenamtlich tätigen Vorstandsvorsitzenden Dekanin i.R. Wiebke Wähling als theologischem Vorstand trägt sie die Verantwortung für den diakonischen Träger der Behindertenhilfe, der sich der Förderung, Beschäftigung, Begleitung und Integration von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen in Stuttgart widmet.

Zu ihrem Verantwortungsbereich zählen insbesondere die anerkannten Werkstätten mit über 400 Arbeitsplätzen, Förder- und Betreuungsgruppen, einen familienentlastenden Service und weitere begleitende Maßnahmen und Dienste.
Seit 15. Januar ist Irene Kolb-Specht nun schon im bhz tätig und konnte die Zeit nutzen, die verschiedenen Einrichtungen und 13 Standorte des bhz zu besuchen. Daneben konnte sie in der Firma Trumpf und bei einem Zulieferer die Herausforderungen an die moderne Arbeitswelt und die digitalisierte Industrie kennenlernen.

Träger der Behindertenhilfe stehen vor großen Aufgaben, so die Sozialmanagerin. Sie benennt drei Punkte: den demografischen Wandel, soziale und wirtschaftliche Veränderungen im Zusammenhang mit der Globalisierung und technische Umwälzungen im Zuge der Digitalisierung.

Darüber hinaus müsse das neue Bundesteilhabegesetz bis 2023 sukzessive umgesetzt werden.
Weiterhin ausreichend Aufträge zu bekommen, um die Werkstätten auszulasten und den für Investitionen notwendigen Gewinn zu erzielen, sei eine große Herausforderung. Zudem würden Aufträge immer kurzfristiger und kleinteiliger vergeben, was den Werkstätten ein hohes Maß an Flexibilität abverlange. Kolb-Specht setzt hier darauf, geeignete Nischen zu besetzen. Zum anderen will sie die Eigenprodukte des bhz stärken und den Kreativbereich ausbauen Außerdem hat bereits zu Beginn des Jahres eine eigene Kaffeerösterei ihren Betrieb aufgenommen.

Ziel des bhz sei es, jedem und jeder Beschäftigten eine Tätigkeit anzubieten, die seinen oder ihren Neigungen entspricht, seien es nun der Kreativbereich, Montage, Mechanik, Elektrotechnik, Garten- und Landschaftspflege, Catering oder diverse Dienstleistungen wie Verpackung, Mailing sowie Scannen.
Nachdem der demografische Wandel auch vor dem bhz nicht Halt macht, müsse das bhz auch in Bezug auf die Personalgewinnung bestehen. Schließlich gebe es in den sozialen Berufen bereits Fachkräftemangel, sei Stuttgart zum Leben teuer und stehe der freigemeinnützige Träger mit anderen im Wettbewerb.

Irene Kolb-Specht hat Pädagogik, Verwaltung und Sozialmanagement studiert und leitete zuletzt die Abteilung Behindertenhilfe und Psychiatrie im Diakonischen Werk Württemberg. Sie wohnt in Stuttgart, ist verheiratet und hat einen Sohn.

bhz Stuttgart e.V.
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Veröffentlicht am 06.03.2018