Neuer Tag, neue Örtlichkeit:

Aber Gäste, Veranstalter und Beschicker zeigten sich zufrieden. Irgendwie stehe der Tag unter der Überschrift “Alles neu!”, sagte Jochen Heidenwag vom mitveranstaltenden Gewerbe- und Handelsverein (GHV) zur Begrüßung: Anstelle wie sonst an einem Sonntag fand der Gesundheitstag nun erstmals samstags statt und hatte sich von der komplett ausgebuchten Festhalle herüber ins Haus der Gesundheit verlagert. Mit der Folge, dass die Stände und Angebote sich nun auf fünf Etagen verteilten: “Wir bauen den Sport gleich mit ein, indem wir viele Treppen steigen”, sagte Heidenwag, verriet aber, der neue Ort habe im Vorfeld auch für Verstimmung gesorgt.

Allerdings zeigten sich die Beteiligten jetzt doch sehr angetan. “Der Samstag ist gut, weil die Leute dann ohnehin unterwegs sind”, sagte etwa Christof Tenta vom benachbarten Organix-Biomarkt, der erstmalig mitmachte und neue Produkte verkosten lies. Organisator Günther Röder von feuerbach.de zeigte sich angetan vom großen Zuspruch bei den begleitenden Vorträgen. Für sie habe man im Haus der Gesundheit erstmals einen abgetrennten und daher ungestörten Bereich zur Verfügung. Wie oft hat er selbst an diesem Tag die Stufen erklommen? “Das verrät mir der Muskelkater erst morgen.”
Natürlich war alles auch bequem mit dem Fahrstuhl erreichbar, wer aber gleich mehr Bewegung in seinen Messebesuch integrieren wollte, für den gab es die “FitnessCard”: “Treppauf-treppab” genug Stempel zusammengetragen und man konnte auf einen der Preise bei der Ziehung hoffen. Der Besuch lohnte sich aber so oder so, besonders für Ältere: Am Stand des Stadtseniorenrates gab es wertvolle Informationen zur Patientenvollmacht und zu Hilfestellungen im Alter. Beim Arbeiter-Samariter-Bund erfuhr man mehr über Hausnotruf und Pflege-Angebote und bei der Rheuma-Liga tauschten sich Betroffene angeregt aus.

Und natürlich stand der Spaß im Vordergrund: Ruth Maier vom ebenfalls mitveranstaltenden Feuerbacher Bürgerverein verlieh ihrer Begeisterung Ausdruck, indem sie alle Mitmach-Angebote mal ausprobierte: Etwa das “Sling Training” der Sportvg, Ping-Pong bei der Volksbank, Dehnen bei rehamed und den Mini-Barfußpark beim Sanitätshaus Glotz. Auch Bezirksvorsteherin Andrea Klöber war in frühlingshafter Bestform und die Bundestagsabgeordnete Karin Maag ließ sich tief ins Ohr blicken. Sie zeigte sich erfreut, als Hörakustiker Dominik Godl ihr ein “farbschönes Trommelfell” bescheinigte: “Wenn sonst nichts mehr geht, dann bleibt mir das.”

Vielleicht ist ja auch das eine Erkenntnis: Dass Wissen und Austausch ein wertvolles Gut in Sachen Gesundheit sind und dass in der Gelassenheit viel Kraft liegt. Wer den fünften Gesundheitstag am Samstag versäumt hat oder seine Erkenntnisse weiter vertiefen möchte, für den bietet die bis 24. März anschließende Aktionswoche weitere Veranstaltungen und Schnupperkurse, das Programm der Aktionswoche liegt im Stadtbezirk aus und findet sich außerdem HIER.


Von Susanne Müller-Baji