Mit Schütz und Puccini:

St. Josef feiert Ostern mit viel Musik

Foto: BFG, J. Arendt Bild 1 von 1: Foto: BFG, J. Arendt

Zu zwei Gottesdiensten in St. Josef mit Kirchenmusik des Chors und Orchesters sind am Karfreitag und Ostermontag alle Interessierten herzlich eingeladen.

Karfreitag in St. Josef
H. Schütz: „Johannespassion“
In der Karfreitagsliturgie am Freitag, den 30. März um 15 Uhr in Josef wird die Passionsgeschichte nach Johannes in diesem Jahr vom „Chor von St. Josef“ in der Vertonung von Heinrich Schütz vorgetragen werden. Die Rolle des Evangelisten übernimmt, Martin Nagy, Tenor, die Jesuspartie singt Matthias Müller, Bass. Diese Fassung von Schütz ist im Gegensatz zu Bachs opulenten Passionen sehr schlicht gehalten. Der Chor und die Solisten singen ganz ohne Instrumentalbegleitung – a cappella Musik pur.

Ostern in St.Josef
Giacomo Puccini: „Messa di Gloria“
Der Auferstehungsgottesdienst am Ostersonntag, den 1. April 2018 um 11 Uhr in St. Josef wird mit der „Messa di Gloria“ von Giacomo Puccini musikalisch gestaltet werden.
Puccini entstammte einer Musikerfamilie und komponierte die Messa als Abschlussprojekt seines Studiums am „Istituto Musicale Pacini“ in Lucca. Er war gerade einmal 21 Jahre alt. Die Uraufführung fand in Lucca am 12. Juli 1880 statt. Das vollständige Manuskript der Messa wurde von Puccini nie veröffentlicht, und obwohl das Werk bei der Uraufführung erfolgreich war, war es bis 1952 nicht wieder zu hören. Eine erste Darbietung gab es dann wieder in Chicago und dann in Neapel.
Die Messe ist die erste umfangreiche Arbeit Puccinis; er knüpft darin an die solide musikalische Tradition seiner Familie an und verwendet zugleich die modernen Ausdrucksmittel seiner Zeit. Der vertraute Umgang mit festlicher Kirchenmusik und strengen Formen des Kontrapunkts verbindet er mit einem persönlichen musikalischen Stil und einer Erfindungsgabe für Melodien und Klänge, die schon seine außerordentliche Meisterschaft der späteren Opernmusik enthüllen. So verwendete u. a. das Agnus Dei in seiner Oper Manon Lescaut.
Im Mittelpunkt dieser Komposition steht die Vertonung des „Gloria“, einem Hymnus, der nach einer dreitägigen Zeit des Verstummens in der Osternacht als klangliches Zeichen der Auferstehung wieder erklingt. Diese mehrteilige Komposition durchzieht den Festgottesdienst gleich einem roten Faden. Detlef Dörner hat diese Messe eigens für diese Aufführung neu eingerichtet.
Ausführende sind Koral Güvener, Tenor und der Chor und Orchester von St. Josef unter der Leitung von Detlef Dörner

Veröffentlicht am 27.03.2018