Die Damen 1 der Hbi Weilimdorf/Feuerbach haben sich mit einer starken zweiten Halbzeit und einem deutlichen Sieg aus der Hallenrund 2017/2018 verabschiedet.
Im letzten Spiel krönten die Hbi-Mädels nochmals ihre Leistung und am Ende den 3. Tabellenplatz mit einem klaren 30:21 Erfolg gegen die Spielgemeinschaft WSG Alfdorf/Lorch/Waldhausen 2 (ALLOWA). Mit einem Punkt Rückstand auf den Tabellenzweiten, dem SV Fellbach, konnten die Mädels ihr starkes Ergebnis der letzter Saison, als man auf dem vierten Tabellenplatz mit 21:15 Punkten abschloss, nochmals steigern und die Saison 17/18 mit 27:9 Punkte abschließen.
Ähnlich wie die Saison verlief auch das letzte Spiel. Die Hbi begann zwar ganz ordentlich, konnte aber ihre Chance nicht immer verwerten. Es folgte eine etwas zähe Spielphase, mit schlussendlich doch sehr positiven Ergebnis. So konnten die Nordstuttgarterinnen zwar den ersten Treffer setzen, dank einer mageren Torausbeute und leichten technischen Fehlern im Angriff gerieten sie jedoch schnell in Rückstand. Bereits nach neun Spielminuten lagen die Gäste mit 6:2 zurück. Die Hbi-Damen ließen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und konnten dank einer Leistungssteigerung den Rückstand sukzessiv verringern und glichen per 7-Meter in der 15. Minute zum 8:8 aus. In der 22. Minute war es Valentina Beutel die die Hbi erstmals wieder zum 10:9 in Führung gebracht hat. In den nachfolgenden Minuten fand ein enger Schlagabtausch zwischen den beiden Mannschaften statt. Die Hbi legte vor, die Spielgemeinschaft ALLOWA zog nach. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit gab es noch eine Schockminute für die Nordstuttgarterinnen. Spielmacherin Sina Engelhardt verletzte sich schwer am linken Daumen, sodass sie in Folge nicht mehr in das Spielgeschehen eingreifen konnte. Mit einem Rückraumtor, zwei Sekunden vor Halbzeitpfiff, gelang es Tabea Schmidt die Hbi in Führung zu bringen.
In der zweiten Halbzeit ließ die Nordstuttgarterinnen den Gastgeberinnen keine Chance mehr. Direkt nach Wiederanpfiff rollte der Hbi-Express los. Bereits acht Minuten nach Wiederanpfiff lagen die Hbi-Mädels mit 20:14 in Führung. Die WSG ALLOWA hat dem nichts mehr entgegenzusetzen und konnte weder in der Abwehr noch im Angriff der Hbi gefährlich werden. So konnte Trainer Dominik Reichenwallner allen Spielerinnen nochmals Spielzeit geben. Schön zu beobachten war, dass sich jede Feldspielerin in die Torschützenliste eintragen konnte. Auch für eine Überraschung ist der Trainer immer gut. So tauchte die sonst auf der Linksaußenposition eingesetzte Sarah Wild am Kreis auf und Sophia Sikler durfte nochmals auf der Rückraumrechtsposition angreifen.
Die letzten Sekunden der Begegnung gehört jedoch Simone „Simi“ Lindner. Das Hbi-Urgestein hängt nach mehr als 34 aktiven Handballjahren die Handballschuhe an den Nagel. „Klar, eigentlich will ich nicht aufhören zu spielen, aber körperlich geht es einfach nicht mehr“ kommentierte Simone Lindner ihr Karriereende nach dem Spiel. So gab es wohl kein schöneres Ende, als sich mit einem Tor, kurz vor ertönen der Schlusssirene und einem Sieg im Gepäck zu verabschieden. Wir bedanken uns für dein Engagement, den Kampfgeist, deine motivierenden Ansagen und den vielen tollen Jahre: Hakuna matata!
Für die Hbi Weilimdorf-Feuerbach spielten:
Im Tor: Saskia Frohna, Daniela Karge
Feld: Mirjana Andric (1), Tabea Schmidt (9/1), Jana Klein (4), Sophia Sikler (3), Simone Lindner (3), Sina Engelhardt (1), Sarah Wild (2), Jenny Klein (1), Valentina Beutel (1), Simone Müller (5/2)
Auf der Bank: Dominik Reichenwallner, Melanie Böhm