KSK meets SWLB Cup:

Platz 1 für die weibliche C1-Jugend der Hbi beim Vorbereitungsturnier in Ludwigsburg

Der erste Auftritt nach der Urlaubszeit ging für die weibliche C1-Jugend der Hbi Weilimdorf/Feuerbach um das Trainergespann Hannes Diller, Jana Klein und Timo Deiner zum “KSK Cup meets SWLB Cup” nach Ludwigsburg in die Halle in Eglosheim.

Nach der Fusion der beiden, immer am letzten Sommerferien-Wochenende ausgetragenen Turniere KSK Cup und SQLB Cup, fand am Wochenende ein gemeinsames Großturnier für weibliche und männliche Jugendmannschaften von der C-Jugend bis zur A-Jugend in fünf Hallen in Ludwigsburg statt.

Das hochkarätig besetzte Turnier der weiblichen C-Jugend wurde in diesem Jahr in vier 4er-Gruppen ausgetragen. In Gruppe 1 spielte der Württemberg-Oberligist Rot-Weiss Neckar, der Landesligist HSG Baar, und die beiden Bayernligisten HCD Gröbenzell und TSV 2000 Rothenburg. In Gruppe 2 der Pfälzer Landesligist TSG Friesenheim, Badenligist TB Pforzheim, Bayernligist HC Erlangen und das Landesligateam der SG Weinstadt. In Gruppe 3 trafen der Württemberg-Oberligist TV Nellingen, Badenligist WSG HC Neuenbürg/TG 88 Pforzheim, Bayernligist HASPO Bayreuth und die Gastgeber HB Ludwigsburg aufeinander. Die Gruppe 4 setzte sich aus dem Bayernligist 1. FC Nürnberg, Badenligist TV Bammertal, Württemberg-Oberligist Hbi Weilimdorf/Feuerbach und der BHC Königsbrunn der Bayrischen Landesliga zusammen.
Im ersten Spiel gegen den BHC Königsbrunn konnten sich die Nord-Stuttgarterinnen souverän mit 21:4 durchsetzten. Gegen das schnelle und dynamische Spiel der Hbi hatte das bayerische Team nichts entgegenzusetzen. Nach einer Pause von 1,5 Stunden ging es gegen den TV Bammertal. Die Badenerinnen spielten schneller als Königsbrunn und konnten das Spiel zu Beginn offen halten. Am Ende setzte sich die Hbi aber ebenso deutlich wie im ersten Spiel mit 22:5 durch.
Knapp 2 Stunden später gab es dann das Entscheidungsspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Das Team aus Bayern hatte nach einem 15:5 gegen den TV Bammertal und 14:9 gegen Könnigsbrunn ebenso zwei Siege auf dem Konto. Der Anfang war ausgeglichen. Die Mädels aus Stuttgart taten sich schwer und so konnte der 1. FCN immer wieder ausgleichen. Dann ging ein Ruck durch das Team der Hbi und man konnte eine 12:6 Führung herausspielen. Allerdings stand man weiterhin schlecht in der Abwehr und musste zu viele Gegentore im 1 gegen 1 hinnehmen. Am Ende konnte sich die Hbi W/F dann aber mit 18:14 durchsetzten.
Im Halbfinale stand der Hbi mit dem TV Nellingen der letztjährige Meister der Württemberg-Oberliga gegenüber. Die jungen Hornissen hielten sich bis dato ebenso schadlos und konnten auch alle drei Vorrundenspiele gewinnen. Hier zeigte die Hbi eine starke Leistung und setzten sich bereits nach einigen Minuten ab und gewannen ungefährdet mit 17:9.
Nach einem langen Tag standen die Mädels der Hbi verdient im Endspiel gegen den HC Erlangen, der sein Halbfinale gegen die HSG Baar knapp mit 10:9 gewann. Beide Mannschaften wollten hier jetzt mit einem Sieg heimfahren. Das Spiel startete gut für die Mädels der Hbi und sie gingen schnell in Führung, da die Erlangerinnen Probleme hatten ins Spiel zu kommen. Doch nach und nach zollte der lange Tag bei allen Spielerinnen ihren Tribut. Die Kondition und damit die Konzentration ließ zunehmend nach. Die Bälle landeten ein ums andere Mal an Latte, Pfosten oder neben dem Tor. Eine 2-Minuten Zeitstrafe zu Lasten der Hbi tat ihr übriges und so ging es beim Stand von 7:7 hin und her. Beide Mannschaften spielten zunehmend hektisch, vertändelten Bälle und kein Angriff, weder bei der Hbi noch beim HC Erlangen wollte gelingen. Am Ende stand es 8:8 und das Spiel ging in die Verlängerung. Das hielt die Zuschauer nicht mehr auf ihren Plätzen. Sowohl die mitgereisten Fans aus Stuttgart als auch die Fans der Erlangerinnen feuerten ihre Mannschaften frenetisch an. Doch die dreiminütige Verlängerung reichte zwar für je drei Angriffe, diese blieben aber alle ohne Torerfolg. Die Mädels beider Seiten haben stark gekämpft, nun hieß es im 7-Meter-Werfen Nerven zu behalten. Die Zuschauer wurden nochmal auf eine harte Probe gestellt. Hier zeigte sich die nervenstarke Marlene Fuchs im Tor der Hbi von ihrer besten Seite und parierte gleich drei der gegnerischen 7-Meter. Am Schluss entschied der letzte 7-Meter der Hbi über das Turnier. Lea Grießer verwandelte diesen eiskalt, machte die Hbi nach einem klasse Turnier zum Sieger und krönte zugleich ihre über den gesamten Tag gezeigte starke Leistung.
Trainer Hannes Diller nach der Siegerehrung: “Das Turnier hat gezeigt, dass wir noch an der mentalen Stärke arbeiten müssen. Den Mädels fehlt auch in der Abwehr noch die nötige Konstanz, doch sie haben sich super aus dem Mittagstief herausgeholt und nochmal Gas gegeben. Die Absprache mit dem Torwart muss noch besser werden, aber daran arbeiten wir gerade.”
Die Mädels haben tollen Handball und schöne Aktionen aller Spielerinnen geboten. Das Endspiel war in Dramatik nicht zu übertreffen und so fand das Turnier einen für alle versöhnlichen Abschluss eines langen Tages. Vielen Dank an die ausrichtenden Vereine für die gute Organisation.


Für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach spielten:
Im Tor: Marlene Fuchs
Feld: Lea Grießer, Sarah Kraatz, Lara Holzapfel, Nina Ndubuisi, Maren Keil, Nadine Frohna, Sophie Hilf, Liliane Höbler, Kira Stoll
Auf der Bank: Hannes Diller, Jana Klein, Timo Deiner

Veröffentlicht am 12.09.2018