Gut gewachsene, genügend grosse Fichten oder Tannen, die als Weihnachtsbaum auf dem Wilhelm-Geiger-Platz die Feuerbacher erfreuen und ihre letzte Pracht entfalten dürfen, werden im Stadtbezirk immer rarer.
Oder sagen wir mal so - es gibt noch welche, aber an die ranzukommen, ist immer schwerer, stehen sie doch meist in Hintergärten, Innenhöfen oder, wie in diesem Fall, an einer kleinen Anliegerstrasse. An Orten also, wo ein 50-Tonnen-Tieflader mit Kran kaum ohne weiteres hinkommt. Die Fällung des heurigen Baumes - einer ca. 32 Jahre alten, ca. 600 kg leichten Fichte der Familie Heller in der Stefan-Zweig-Straße - stellte die Mannschaft des Feuerbacher Baumfällprofis Robert Schmid und der Firma Scholpp, die Kran und Tieflader zum Transport stellte, daher vor eine gewisse Herausforderung: Da der Tieflader mit dem Kran nicht direkt an den Baum ran konnte, blieb nur die Möglichkeit, ihn über das dazwischenliegende Haus drüber zu lupfen. Lang genug für so ein Manöver ist der Kranarm durchaus - er kann sich schliesslich bis zu unglaublichen 5 Mal ausfahren (und hätte wohl auch noch ein weiteres Haus gepackt)... aber auf die Länge kommt es hier weniger an, sondern auf das Gewicht, das (wie wir alle aus dem Physikunterricht noch wissen) eine immer wichtigere Rolle spielt, je weiter der Arm ausgefahren ist. Aus diesem Grund musste der ohnehin schon zig Tonnen schwere Tieflader mit weiteren tonnenschweren Gewichten belastet werden, um nicht aufs Haus zu kippen. Aber die Profis von Scholpp, sowie Robert Schmid und sein Team wären nicht die Profis, die sie sind, wenn sie das nicht von vornherein mit berücksichtigt und entsprechend vorausschauend geplant hätten - ein zusätzlicher LKW hatte Zusatzgewichte mitgebracht, die auf den Kran draufgewuchtet wurden. Damit war er genügend schwer. Die Männer mussten aber auch darauf achten, mit dem Tieflader auf der Strasse zu bleiben - der wesentlich leichtere Gehwegasphalt hätte dieses Gewicht nicht ausgehalten. Doch dann ging alles ganz schnell. Robert Schmid spulte seine Arbeitsroutine wie bei den zahlreichen Malen zuvor mit Professionalität ab und stellte den Baum ca. eine Stunde später auf dem Wilhelm-Geiger-Platz ohne weitere Komplikationen auf.
Die festliche Einleuchtung des Baumes mit einer kleinen Feier im Rahmen der „Feuerbacher Weihnacht 2018“ mit Feuerbacher Kindergärten, Musik, Tanz, Glühwein, Waffeln, Plätzchen und mehr lädt dann am 01. Dezember von 15 Uhr wieder alle Feuerbacher herzlich ein. (Wir werden dann im Vorfeld an dieser Stelle nochmals näher darüber berichten).
Die Organisation der Weihnachtsbaumaufstellung hat wieder wie jedes Jahr der Feuerbacher Gewerbe- und Handelsverein übernommen.