Die unverpackte Wahrheit:

Organix Biomarkt bietet als einer der ersten Supermärkte in Feuerbach unverpackte Lebensmittel an

Organix-Inhaber Christoph Tenta, li., und sein Team, vor den neuen Unverpackt-Spendern im Hintergrund. Foto: Privat Bild 1 von 1: Organix-Inhaber Christoph Tenta, li., und sein Team, vor den neuen Unverpackt-Spendern im Hintergrund. Foto: Privat

"Unverpackt-Läden" werden derzeit vielerorts als neuartiger Trend wahrgenommen - allein, als "Trend" wollen sie sich selbst nicht gedeutet wissen, vielmehr etwa als dringend notwendiger Beitrag zur Vermeidung der Verschmutzung von Umwelt und Meeren - sowie auch von Kosten.

Sein gesamtes Sortiment unverpackt anzubieten, wird für Organix-Inhaber Christoph Tenta wohl nicht möglich sein, aber auch schon einige Lebensmittel, die den Weg zum Endverbraucher auch ohne eigene Verpackung gut schaffen, im Sortiment zu haben, ist auch schon ein guter (Fort-)Schritt. Dazu eignen sich vor allem trockene Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte und Körner. Die kann man ab sofort bei Organix aus grossen Spendern, die mitten im Laden aufgestellt wurden, beziehen - ganz gleich, ob mit dem selbst mitgebrachten Gefäss oder einem, das man vor Ort kaufen kann wie etwa wiederverwertbare Glasdosen in verschiedenen Grössen.

Die Ideen und Absichten, die dahinterstehen, veröffentlichen Tenta und sein Team in ihrem letzten, sowie dem aktuellen Newsletter gleich doppelt:

IDEE #1
Regional kaufen.
Kurze Wege vom Erzeuger zum Kunden sparen bereits beim Transport viel Verpackungs- material. Bei Organix werden beispielsweise das Obst und Gemüse sowie die Backwaren unserer regionalen Partner in Mehrwegboxen angeliefert. Dadurch fällt lediglich etwas Papier an, mit denen die Boxen aus Hygienegründen ausgelegt werden. Darum haben wir unsere neue Unverpackt-Station auch mit regionalen Produkten befüllt. Denn auch hier spart die Lieferung in großen Gebinden viele kleine Verpackungen. Und wenn Sie die Sachen in mitgebrachten Behältern oder Beuteln nach Hause tragen, bleibt das auch so.

IDEE #2
Weniger Kunststoff kaufen.
Nur rund die Hälfte der Kunststoffe, die ins Recycling gehen, können auch recycelt werden. Gründe dafür sind unter anderem die große Materialvielfalt oder Verbundkunststoffe, die nicht oder nur sehr aufwendig getrennt werden können. Wo es sich vermeiden lässt, sollte man auf Kunststoffverpackungen verzichten. Damit Ihnen das noch leichter fällt, sind ab sofort alle Produkte, die ohne Plastik in der Verpackung auskommen, am Regal mit unserem „Plastikfrei“-Hinweis gekennzeichnet.

IDEE #3
Eigene Behälter mitbringen.
Wer das Thema Müllvermeidung ganz praktisch mittragen möchte, bringt zum Einkauf einfach seine eigenen Behälter mit. Eine Einkaufstasche, einen Beutel für Brot und Brötchen und geeignete Behälter aus Glas, Blech oder Kunststoff für Wurst, Fleisch oder Käse. Letztere sind besonders praktisch, denn an unserer Gemüse- und Käsetheke packt man Ihnen die Ware so ein, dass sie möglichst lange frisch bleibt und ihr volles Aroma behält. Und zu Hause füllen Sie mit den leckeren Sachen dann nur noch den Kühlschrank – und nicht mehr den Mülleimer.

Veröffentlicht am 02.03.2020