„Rückforderungen von Beiträgen bedrohen Existenz der Vereine“:

Sportbürgermeister Dr. Schairer appelliert an Solidarität der Vereinsmitglieder

Seit Samstag, 14. März, ist der gesamte Trainings- und Sportbetrieb in Stuttgart untersagt. Mitglieder wenden sich nun nach Angabe des Amts für Sport und Bewegung vermehrt mit Rückforderungen von Beiträgen an die Vereine.

Dr. Martin Schairer, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, appelliert daher an die Vereinsmitglieder. Er sagte am Montag, 16. März: „Die durch die Stadt Stuttgart getroffenen Maßnahmen zum Sportbetrieb treffen alle Vereinsmitglieder. Die Stilllegung und vor allem die damit einhergehenden Rückforderungen von Beiträgen durch Vereinsmitglieder bringen viele Vereine an wirtschaftliche Grenzen.“ Dies bedrohe die Existenz der Vereine. Schairer weiter: „Ich bitte Sie daher: Sehen Sie derzeit von Rückforderungen ab! Auch hier ist unsere Solidarität gefragt, damit unsere Vereine überleben und wir in Zukunft wieder Sport treiben können.“

Zum Schutz der Bevölkerung vor Corona-Infektionen hat die Landeshauptstadt Stuttgart den gesamten Trainings- und Sportbetrieb in allen Turn- und Sporthallen, auf allen Vereinssportanlagen, in sonstigen Vereinsräumen und in Fitnessstudios aller Art untersagt. Dies gilt seit Samstag, 14. März, bis auf Widerruf. Einzig ausgenommen sind Rehabilitationssport und Physiotherapie soweit ärztlich verordnet und auch nur für Personen ohne Infektionsanzeichen.
Damit soll erreicht werden, dass der enge Kontakt beim Sport in Vereinen oder Studios unterbunden wird und sich das Coronavirus dabei nicht verbreiten kann. Die Untersagung folgt dem dringenden Appell der Gesundheitsbehörden, soziale Kontakte auf das nötige Minimum zu reduzieren. Oberstes Ziel bleibt es, die Infektionsketten zu unterbrechen und die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.

Die Stadt informiert online über das Virus und seine Auswirkungen auf das öffentliche Leben unter: www.stuttgart.de/corona.

Veröffentlicht am 16.03.2020