Egal, ob auf Märkten oder in freier Natur:

Corona: Stadt mahnt Bürger zu Rücksichtnahme und Abstand. Zusätzliche Verkaufsflächen auf Stuttgarter Wochenmarkt

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Egal ob auf dem Wochenmarkt im Herzen Stuttgarts und in den Stadtbezirken oder im Wald und in freier Natur: Die Stadt mahnt alle Bürger dringend an, den Sicherheits-Abstand zueinander einzuhalten.

Stadt mahnt gegenseitige Rücksichtnahme im Stadtwald an
Durch das Coronavirus steht das öffentliche Leben still. Cafés, Restaurants und kulturelle Einrichtungen haben geschlossen. Daher suchen aktuell viele Menschen in der Natur Erholung.
Dabei kommt es zu Konflikten zwischen verschiedenen Nutzergruppen wie Spaziergängern und Mountainbikern. Die Landeshauptstadt Stuttgart hat am Dienstag, 7. April, zur gegenseitigen Rücksichtnahme aufgerufen und betont, dass die Vorgaben zur Eindämmung des Coronavirus auch im Stadtwald gelten.
Im Stadtwald prallen verschiedene Interessen aufeinander: Während beispielsweise Mountainbiker in hohem Tempo über ihre Trails fahren wollen, suchen Spaziergänger häufig die Entschleunigung. Damit beide auf ihre Kosten kommen, ist ein respektvoller Umgang miteinander wichtig. Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt weist darauf hin, dass sowohl Mountainbiker als auch Spaziergänger nur die offiziellen Wege des Stadtwalds nutzen sollen. Wer sich abseits der Wege aufhält, schadet der Vegetation und sorgt für Stress bei den Wildtieren
Die Stadt unterstreicht, dass die Corona-Regeln selbstverständlich auch in der freien Natur gelten. Dazu gehört insbesondere das Ansammlungsverbot von mehr als zwei Personen. Außerdem ist der Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen zwingend einzuhalten.

Stadt mahnt zu mehr Abstand auf Märkten – zusätzliche Aufstellfläche vor dem Rathaus
Die Landeshauptstadt Stuttgart, die Märkte Stuttgart GmbH und die Polizei nehmen in den kommenden Tagen verstärkt die Wochenmärkte in den Blick. Gerade vor Ostern ist hier mit vielen Besuchern zu rechnen. Auch unter freiem Himmel sei der Mindestabstand von 1,5 Metern zwingend einzuhalten, um die Ausbreitung des Coronavirus zu unterbinden. Darauf hat die Stadt am Dienstag, 7. April, hingewiesen.
Stadt und Polizei betonen, dass sich die Betreiber der Marktstände um geordnete Verhältnisse bemühen und beispielsweise mit Hinweisschildern und Abstandmarkierungen auf dem Boden versuchen würden, die Besucher auf Abstand zu halten. Der Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, Dr. Martin Schairer sagte: „Kontrollen vom vergangenen Samstag zeigten, dass sich viele Käufer immer noch näher kommen als zulässig und so sich und andere anstecken könnten. Daher unser dringender Appell, das Coronavirus ernst zu nehmen und den Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen einzuhalten. Nur so lässt sich das Infektionsrisiko reduzieren und das Virus eindämmen.“
Um den Besucherandrang besser zu verteilen, haben sich die Stadt und Märkte Stuttgart auf eine zusätzliche Aufstellfläche für Marktstände verständigt. Der Marktplatz vor dem Rathaus ist aktuell nur durch wenige Baumaßnahmen belegt. Daher können hier ab kommenden Donnerstag mehrere Markstände stehen. Dadurch werden die Aufstellflächen auf der Königstraße und dem Schillerplatz entlastet und die einzelnen Marktstände haben deutlich mehr Platz.
Mit den nahenden Osterfeiertagen steigt erfahrungsgemäß auch in der Stuttgarter Markthalle das Besucheraufkommen. Um sicherzustellen, dass die Besucher genug Abstand zueinander halten, wird der Zugang zur Markthalle am kommenden Mittwoch, Donnerstag und Samstag durch Security-Personal gesteuert. So soll das Besucheraufkommen entzerrt werden. Der Einlass erfolgt aus Richtung Breuninger/Marktplatz, der Ausgang in Richtung Dorotheenstraße.

Veröffentlicht am 07.04.2020