Oberbürgermeister Fritz Kuhn hält die Beschlüsse von Bund und Ländern zu den ersten Lockerungen in der Corona-Krise für „klug und angemessen“.
Kuhn erklärte am Donnerstag, 16. April, nach einer Sitzung des Verwaltungsstabs: „Ich teile die vorsichtige Linie ausdrücklich und bin sehr zufrieden, dass der Bund und die Länder überlegte, schrittweise und nicht unkontrollierte Lockerungen auf den Weg bringen.“
Entscheidend sei, die ersten Erfolge in der Bekämpfung der Pandemie nicht aufs Spiel zu setzen. „Oberstes Ziel muss sein, dass die Infektionszahlen nicht steigen, sondern tendenziell weiter sinken“, so Kuhn. Der OB forderte die Gewerbetreibenden, aber auch die Bürgerinnen und Bürger auf, verantwortungsvoll mit den beschlossenen Lockerungen umzugehen. „Wer sein Geschäft nächste Woche wieder öffnen darf, muss schon im eignen Interesse dafür sorgen, dass seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch die Kundschaft bestmöglich vor Ansteckung geschützt und die vorgeschriebenen Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden“, betonte Kuhn und sagte weiter: „Die allgemeinen Kontaktbeschränkungen bleiben bis auf weiteres in Kraft.“ Die Stadt werde zusammen mit der Polizei die Einhaltung kontrollieren.
Der OB begrüßte die Entscheidung, dass in Baden-Württemberg erst ab dem 4. Mai nur die Abschlussklassen wieder in den Unterricht zurückkehren dürfen und die Kitas bis auf die Notversorgung zunächst geschlossen bleiben. „Diese Entscheidung bestätigt die von den Städten im Land verfolgte Linie und gibt uns Zeit, dass sich die Schulen angemessen vorbereiten können.“ Das Verbot von Großveranstaltungen mindestens bis zum 31. August sei „bitter, aber konsequent und notwendig“, so Kuhn.